KI-Texte erkennen: Typische Formulierungen und Muster

Texte, die mithilfe von KI-Tools wie ChatGPT generiert wurden, lassen sich nicht sicher mit einer Software erkennen. Aber sie enthalten einige typische Formulierungen und Floskeln, die geschulten Lesern schnell negativ auffallen. Hier eine Übersicht, welche Muster auf KI-Texte schließen lassen.

Obwohl KI-Tools eine sinnvolle Unterstützung beim Ausformulieren von Texten sein können, führen sie bei unbedachter Nutzung häufig zu Oberflächlichkeit. Generische Texte sind nicht ansprechend zu lesen, liefern keinen Mehrwert und wirken hölzern. Sie sind häufig nichts anderes als Spam.

Der erste Fehler bei der Nutzung von ChatGPT für SEO ist, dass man denken lässt, statt selbst zu denken. Das heißt, wer nur per Prompt Texte erstellt “Schreib mir einen Text über….”, durchdringt sein Thema nicht so wie jemand, der ein Thema aus verschiedenen Quellen recherchiert, sich Gedanken macht und diese Gedanken dann ausformuliert.

Der wichtigste Schritt beim Texten ist das Überarbeiten. Sehr wenige Menschen schaffen es, druckreif zu schreiben, die Überarbeitung macht aus einem Text erst einen guten Text und diese Überarbeitung ordnet Ideen und Gedanken und führt sie zu einem lesenswerten Text zusammen.

Schreiben hilft also dabei, Gedanken zu äußern und anschließend zu strukturieren. Dieser Schritt ist unerlässlich für jeden guten Text.

INSERT_STEADY_NEWSLETTER_SIGNUP_HERE

Typische Formulierungen von ChatGPT-generierten Texten

Ein wiederkehrendes Problem von KI-generierten SEO-Texten sind die häufig verwendeten Floskeln und standardisierten Formulierungen, die einen Text wenig spezifisch und austauschbar wirken lassen.

Hier einige typische Anzeichen für KI-generierte Texte:

Mehr Sichtbarkeit in Suchmaschinen und KI – ohne Streuverluste.
☞ Jetzt unverbindliche SEO-Erstberatung anfragen.

  1. Floskeln und Einleitungsphrasen
    Häufig beginnen KI-Texte mit allgemeinen, unspezifischen Aussagen wie:
    • “In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, …”
    • “In einer Welt, in der…”
    • “Immer mehr Menschen fragen sich, …”

Solche Sätze dienen oft als Lückenfüller und bieten keinen echten Einstieg in die Thematik.

  1. Vage und inhaltsarme Aussagen
    Anstatt klar zu erklären, werden häufig unspezifische Empfehlungen ausgesprochen:
    • “Dies könnte hilfreich sein, um …”
    • “Ein guter Weg, dies zu erreichen, ist …”
    • “Viele Experten sind sich einig, dass …”

Diese Aussagen vermitteln keine präzise Information und hinterlassen bei der Leserschaft eher das Gefühl, dass etwas Wichtiges fehlt: ein eigener Standpunkt.

  1. Wiederholte Strukturen und fehlender Tiefgang
    KI-Texte halten sich oft strikt an eine vorgefertigte Struktur: Einleitung, Hauptteil, Fazit. Während dies an sich nicht falsch ist, fehlt oft die inhaltliche Tiefe und ein überraschender Gedanke. Inhalte werden in variierter Form wiederholt, ohne dass konkrete Beispiele oder relevante Details hinzugefügt werden. Vor allem ein Fazit, das nur bereits genannte Fakten einfach nur stump wiederholt ohne eine echte Erkenntnis zu bieten, lässt auf KI Nutzung schließen, denn kein Mensch schreibt so. Und niemand will so etwas lesen.
  2. Fehlende Individualität
    KI-Texte klingen häufig austauschbar, da sie weder auf die Zielgruppe zugeschnitten sind noch eine individuelle Handschrift erkennen lassen. Es genügt auch nicht, einer KI per Prompt mitzuteilen, dass sie jetzt “Marketingexperte” sei. Sie bleibt trotzdem nur KI. Die Sprache bleibt neutral und glatt, es fehlen überraschende Gedanken, eigene Erfahrungswerte oder neue Einblicke.
  3. Der Gedankenstrich
    ChatGPT liebt Gedankenstriche dieses Stilmittel steht stellvertretend für eine Pause und wird in der Literatur häufig verwendet, aber die wenigsten Menschen wissen, wo sich der Gedankenstrich auf einer Computertastatur befindet. Deshalb wird er in der Realität wesentlich weniger eingesetzt als von ChatGPT und das vollkommen zurecht. Man sollte nicht automatisch bei jedem Gedankenstrich an KI denken, aber wenn die Texte gespickt sind damit und anschließend 3 Adjektive folgen, liegt der doch häufig Verdacht nahe.

Negativbeispiel: Generischer KI-Text mit typischen Formulierungen

In der heutigen Zeit spielt Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle im Alltag. Viele Menschen fragen sich, wie sie KI effektiv nutzen können, um bessere Texte zu schreiben. Es ist allgemein bekannt, dass KI-Tools wie ChatGPT die Art und Weise, wie Inhalte erstellt werden, revolutionieren können. Doch wie funktioniert das eigentlich?

KI-Texte bieten zahlreiche Vorteile, wie zum Beispiel Zeitersparnis und Effizienz. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass diese Technologien für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden können, sei es für Blogbeiträge, Social-Media-Inhalte oder Geschäftskommunikation. Ein guter Weg, KI-Texte zu verwenden, ist, sie als Grundlage zu nutzen und dann manuell anzupassen.

Abschließend lässt sich sagen, dass KI-Texte ein mächtiges Werkzeug sind, das jedem helfen kann, Inhalte schneller und einfacher zu erstellen. Denken Sie daran: Jeder kleine Schritt zählt! Mit KI-Tools wie ChatGPT stehen Ihnen unzählige Möglichkeiten offen, um kreativ zu sein und produktiver zu arbeiten – effizient, skalierbar und zukunftsorientiert.

Wir denken beim Schreiben

Schon Kleist und Freud wussten, dass das Schreiben beim Denken hilft. Wer das Denken einer Maschine überlässt, bekommt also auf Dauer ein Problem, weil kein einziger interessanter Gedanke im Text steckt. Umgekehrt suchen Leser nach Inhalten, die ihnen konkret weiterhelfen, neue Informationen liefern oder ein Problem klar verständlich machen. Dazu sind Gedanken notwendig, die auf menschlichen Erfahrungswerten basieren. Nur Menschen können empathisch sein und sich in andere Menschen, also Leser, hineinversetzen. Diese Eigenschaft fehlt KI komplett.

Texte, die lediglich generische Floskeln aus den Trainingsdaten wiederholen, wirken unpersönlich und schmälern die Glaubwürdigkeit eines Autors oder Unternehmens. Am Ende kann man sich mit solchen Texten auch schaden, vor allem, wenn Fakten und Behauptungen nicht überprüft werden. ChatGPT weiß nichts und reiht lediglich Buchstaben aneinander, die es nach statistischen Berechnungen für wahrscheinlich hält. Das allerdings muss trotzdem nicht die Wahrheit sein. Häufig entstehen so genannte “Halluzinationen” oder wie es Wissenschaftler nennen: Bullshit. Ein Faktencheck ist also bei jedem KI-Text zwingend erforderlich, ansonsten winkt unter Umständen auch eine Abmahnung.

Abmahnfähig sind etwa Texte, die Quellen nicht nennen oder falsche Aussagen über Mitbewerber enthalten. Das lässt sich nur verhindern, in dem man selbst recherchiert.

Wer originelle und selbst recherchierte Inhalte bereitstellt, gewinnt nicht nur das Vertrauen der Zielgruppe, sondern hebt sich künftig auch positiv von der Konkurrenz ab. Gute Texte stärken die Leserbindung, fördern Interaktionen und tragen dazu bei, die Position als Experte auf einem Gebiet zu festigen. Dasselbe gilt übrigens auch für Bilder: was wir derzeit vielerorts als KI-generierte Bilder zu sehen bekommen, beleidigt nicht nur das Auge, sondern vor allem den Verstand.

Wie man bessere Texte schreibt

  1. Verstehen Sie Ihre Zielgruppe
    Der erste Schritt zu einem gelungenen Text ist ein klares Verständnis für die Zielgruppe. Welche Fragen, Probleme oder Interessen hat sie? Welche Art von Sprache und welche Inhalte passen zu ihr? Je genauer der Text auf die Bedürfnisse der Leser eingeht, desto relevanter wird er wahrgenommen.
  2. Liefern Sie echten Mehrwert
    Statt allgemeiner Aussagen sollten Sie konkrete Lösungen, Informationen oder Beispiele liefern. Vermeiden Sie vage Empfehlungen wie “Es gibt viele Möglichkeiten” und setzen Sie stattdessen auf präzise Anleitungen, Zahlen oder Fakten. Beispielsweise kann eine pauschale Aussage wie “Ein bewusster Umgang mit Ressourcen ist wichtig” durch “Durch den Umstieg auf wiederverwendbare Glasbehälter können Sie Ihren Plastikverbrauch um bis zu 70 Prozent senken” ersetzt werden.
  3. Heben Sie sich durch Originalität ab
    Vermeiden Sie Standardformulierungen und entwickeln Sie eine eigene Perspektive. Teilen Sie praktische Einblicke oder persönliche Erfahrungen, die den Text einzigartig machen. Authentizität und Individualität sind entscheidend, um die Leserschaft anzusprechen. Gute Texter sind wie Handwerker, die mit Worten ein Problem lösen können, was die meisten Menschen oder KI-Tools nicht können.
  4. Strukturieren Sie den Text sinnvoll
    Ein gut strukturierter Text erleichtert den Lesern das Verständnis. Verwenden Sie prägnante Überschriften und Abschnitte, die den Text gliedern. Halten Sie die Einleitung kurz und vermeiden Sie allgemeine Phrasen. Der Hauptteil sollte logisch aufgebaut sein, während das Ende klare Handlungsaufforderungen oder abschließende Gedanken bietet.
  5. Nutzen Sie Beispiele und Details
    Abstrakte Aussagen wirken greifbarer, wenn sie durch konkrete Beispiele ergänzt werden. Wenn Sie beispielsweise über Nachhaltigkeit schreiben, nennen Sie spezifische Maßnahmen wie den Einsatz von Solarpaneelen, die Reduktion von Einwegplastik oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
  6. Klären Sie die Leser über den praktischen Nutzen auf
    Jede Aussage sollte klar machen, welchen Vorteil die Leser daraus ziehen können. Fragen Sie sich bei jedem Absatz: Was genau lernen die Leser daraus? Wie können sie dieses Wissen anwenden?
  7. Sprechen Sie mit Fakten und Daten
    Ein guter Text basiert auf verlässlichen Informationen. Recherchieren Sie sorgfältig, um Ihre Aussagen zu untermauern. Zitate, Studien oder Statistiken erhöhen die Glaubwürdigkeit und Relevanz Ihres Textes.
  8. Beenden Sie den Text mit klaren Handlungsanweisungen
    Statt vage zusammenzufassen, sollten Sie dem Leser konkrete nächste Schritte oder Denkanstöße mit auf den Weg geben. Vermeiden Sie Floskeln wie “Zusammenfassend lässt sich sagen, dass …” und nutzen Sie stattdessen Formulierungen wie “Die genannten Maßnahmen helfen Ihnen, Ihren Plastikverbrauch effizient zu reduzieren. Starten Sie mit kleinen Schritten wie [konkretes Beispiel].”

KI kann Zeit sparen, aber gute Texter nicht ersetzen

ChatGPT und andere KI-Tools zwar können dabei helfen, Informationen zu verarbeiten, aber sie können keine guten Texte schreiben. Das erfordert immer auch Kompetenz bei denjenigen, die diese Werkzeuge nutzen. KI-Textentwürfe müssen lektoriert und mehrfach überarbeitet werden.

Texte, die mit ChatGPT generiert werden, sind durch ihre generische Sprache und oberflächlichen Inhalte leicht zu erkennen. Und das ist ein Problem und schreckt Menschen ab. Wer einmal mit generischen KI-Texten aufgefallen ist, dem vertraut man nicht mehr. Im professionellen Kontext KI-Texte zu publizieren ist also noch viel problematischer, als in der Schule zu schummeln und zu hoffen, dass der Lehrer oder die Lehrerin es nicht merkt, weil man absichtlich ein paar Fehler einbaut.

Wer glaubt, man könne gute Texte mal eben in 5 Minuten scheiben (lassen), täuscht sich! Das ist weder mit noch ohne KI möglich und die fehlende Sorgfalt wird für geübte Leser sehr leicht zu erkennen sein. Wenn Sie KI für Ihre Texte im beruflichen Kontext verwenden, sorgen Sie wenigstens dafür, dass man es ihnen am Ende nicht anmerkt, weil sie nicht nur bestehendes Allgemeinwissen enthalten. Solche Texte braucht heute niemand mehr.

 

Kontakt

Udo Raaf (Dipl. Kommunikationswirt) betreibt seit 1999 erfolgreich eigene Websites und gibt sein Wissen heute als strategischer Content- und SEO-Berater an Unternehmen, Agenturen und NPOs weiter.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ „Ich fand die Einblicke super und echt interessant zu entdecken, wo noch viel Potenzial schlummert.“
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ „Der Aufbau der Inhalte war sehr übersichtlich. Auch für „Frischlinge“ wie mich super verständlich.“
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Die im Vorfeld der Zusammenarbeit angestrebten Ziele wurden durchweg erreicht, sogar übertroffen.

“ContentConsultants.de gehört zu den 5 sichtbarsten SEO-Agenturen in Deutschland” (iBusiness 2025)

Name