Google Discover für Publisher: Mehr Reichweite für Medien

Google Discover hat sich als eine der bedeutendsten Traffic-Quellen für Publisher etabliert. Nun kommt Discover auch auf Desktop, was für Publisher einen Traffic-Boost bedeuten könnte.

Über Discover liefert Google Android Nutzern personalisierte News basierend auf dem Nutzerverhalten, was Verlagen dabei hilft, neue Leser zu erreichen. Bisher war Discover auf Smartphones mit Android Betriebssystem begrenzt, in Kürze sollen die personalisierten Kurznachrichten auch auf Desktop verfügbar sein. Das hat Google auf seiner Google Search Central Live Konferenz in Madrid angekündigt.

Die Funktionsweise von Google Discover

Google Discover ist ein personalisierter News-Feed, der auf Android-Smartphones vorinstalliert ist und durch Wischen nach rechts auf dem Startbildschirm zugänglich ist. Discover zeigt den Nutzern Inhalte, die auf ihren Interessen und ihrem bisherigen Verhalten im Google-Ökosystem basieren. Dazu gehören Suchanfragen, angesehenen Videos auf YouTube und die Nutzung von Google Discover selbst.

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Apple Usern steht Discover nicht zur Verfügung, sie können sich am iPhone ihren eigenen Newsfeed der bevorzugten Medien erstellen.

Bedeutung von Google Discover für Publisher

Für viele Verlage ist Google Discover mittlerweile die wichtigste Traffic-Quelle. In einigen Fällen macht der Traffic aus Discover sogar bis zu 90% des gesamten Google-Traffics aus. Dies übertrifft sogar den Traffic, der aus Google News und der organischen Suche stammt. Angesichts der hohen Verbreitung von Android-Smartphones bedeutet dies eine enorme Reichweite.

Allerdings profitieren überwiegend große News-Medien mit hoher Publikationsfrequenz von Google Discover: Nischen-Websites mit ein paar News pro Woche werden sehr selten in Discover ausgespielt und bekommen darüber auch wenig Reichweite.

Google Discover und die Zielgruppe: Keine spezifische Ausrichtung möglich

Discover nutzt Algorithmen, um Inhalte auf Grundlage des individuellen Nutzerverhaltens und der Interessen jedes einzelnen Nutzers zu empfehlen. Dies bedeutet, dass Publisher zwar Themen und Inhalte optimieren können, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sie in Discover erscheinen, aber sie haben keine direkte Kontrolle darüber, welche spezifischen Nutzer ihre Inhalte letztendlich sehen werden.

 

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Beispiel: Wenn ein Schulportal, das sich an Lehrer richtet in Google Discover auftaucht, heißt das nicht, dass dort nur Lehrer erreicht werden, sondern vor allem Schüler. Das ist in der organischen Suche anders, weil Suchmaschinen-Inhalte aktiv gesucht werden müssen. Darüber lassen sich bestimmte Zielgruppen erreichen, die sich über etwas informieren möchten, während die Inhalte über Discover an alle Nutzer “gepusht” werden, die sich für Schulthemen interessieren.

Für wen ist Google Discover relevant und für wen nicht?

Relevante Publisher:

  • Nachrichtenportale: Verlage, die täglich aktuelle Nachrichten veröffentlichen, profitieren stark von Discover, da die Plattform dazu neigt, relevante und aktuelle Inhalte zu bevorzugen.
  • Lifestyle- und Unterhaltungsmedien: Inhalte, die sich mit Prominenten, Mode, Trends und ähnlichen Themen beschäftigen, finden häufig Beachtung bei Discover-Nutzern.
  • Blogs und Webseiten mit Evergreen-Content: Ratgeber, Tutorials und informative Artikel, die langfristig relevant bleiben, eignen sich gut für Discover. Allerdings braucht man eine signifikante Menge Content, damit sich Discover wirklich in Reichweite bemerkbar macht.
  • Regionale und lokale Nachrichten: Verlage, die lokale Ereignisse und Nachrichten abdecken, können durch die Lokalisierungsfunktion von Discover eine größere Zielgruppe erreichen.

Vor allem für Websites mit mehrfachen Updates pro Tag lohnt sich Google Discover. Wer keinen Discover Traffic erhält, hat schlechte Karten. Prüfen lässt sich das ganz einfach in der Google Search Console unter “Leistung/Google Discover”.

Weniger relevante Publisher:

  • Stark spezialisierte Nischenwebseiten: Webseiten, die sich mit sehr spezifischen, wenig nachgefragten Themen befassen, haben möglicherweise Schwierigkeiten, in Discover eine große Leserschaft zu erreichen.
  • E-Commerce-Websites: Online-Shops und Verkaufsplattformen sind weniger geeignet, da Discover in erster Linie auf Content- und Nachrichtenbasierten Inhalten fokussiert ist.
  • Seiten mit seltenen Updates: Webseiten, die nur selten neuen Content veröffentlichen, profitieren weniger, da Discover regelmäßige Updates und neue Inhalte bevorzugt.

Identifizierung und Analyse von Discover-Traffic

Google Discover Bericht in der Google Search Console zeigt häufig nur kurze Ausschläge.

Google Discover Traffic wird in der Google Search angezeigt. Wer dort viel Reichweite über Discover generiert, dürfte künftig auch von der Desktop Version des Dienstes profitieren. Ob es sich lohnt, News extra für Discover zu produzieren, muss jeder Publisher für sich abwägen, vorhersagen lässt es sich kaum, welche Inhalte in Discover ausgespielt werden und welche nicht.

Optimierung der Inhalte für Google Discover

Präzise Verwendung von Titeln und Slugs:

  • Artikel sollten klare und präzise Titel haben, die relevante Schlüsselbegriffe enthalten.
  • Slugs (URL-Endungen) sollten aussagekräftig sein und wichtige Begriffe beinhalten, die die Hauptthemen des Artikels repräsentieren.

Optimierung der Beschreibung (Description):

  • Die Beschreibung eines Artikels sollte relevante Entitäten und Schlüsselbegriffe enthalten, um der NLP-API zu helfen, die wichtigsten Themen des Artikels besser zu identifizieren.

Verwendung von klaren und spezifischen Begriffen:

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  • Klare und spezifische Begriffe in Titeln und Beschreibungen vermeiden Missverständnisse bei der Entitäten-Zuordnung.
  • Vermeidung von Synonymen und alternativen Begriffen, die zu unterschiedlichen Entitäten führen könnten.

Lokalisierung von Inhalten:

  • Berücksichtigung des Ortes der Zielgruppe, besonders bei lokalen Nachrichten oder Events.
  • Erwähnung spezifischer geografischer Orte in den Meta-Daten, um die lokale Relevanz zu betonen.

Kontinuierliche Anpassung und Bewertung:

  • Regelmäßige Überprüfung der Performance der verwendeten Meta-Daten und Anpassung basierend auf den Ergebnissen der Traffic-Analyse.

Entitäten: Klare Themenzuordnung in den Meta-Daten

Ein zentrales Konzept bei Google Discover sind Entitäten. Entitäten sind klar definierte Bezeichner für Themen oder Objekte, die Google verwendet, um Inhalte besser zuzuordnen und zu empfehlen. Diese können Personen, Orte, Ereignisse oder abstrakte Themen sein.

Strategien für die Erhöhung der Autorität in Google Discover

Google vergibt an Webseiten Autoritäten für bestimmte Themen. Diese Autorität spielt eine entscheidende Rolle bei der Positionierung in Discover. Publisher müssen daher wissen, für welche Themen sie als Autorität anerkannt werden. Um diese Autorität zu stärken, sollten sie regelmäßig hochwertige Inhalte zu diesen Themen veröffentlichen und bestehende erfolgreiche Themen weiter ausbauen.

Republishing für Google Discover

Republishing, also das erneute Veröffentlichen von Inhalten, ist eine gängige Praxis im Umgang mit Google News und kann auch für Discover effektiv sein. Dabei wird der Artikel um den Titel abgewandelt, gegebenenfalls um aktuellen Inhalt erweitert und das Publikationsdatum aktualisiert. Für Discover kann Republishing den Traffic über mehrere Tage hochhalten, sollte jedoch nicht häufiger als zehnmal erfolgen.

 

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Zukunft von Google Discover und SEO

Die Weiterentwicklung von Google Discover und die Ausweitung auf Desktop wird die SEO-Strategien der Publisher weiter beeinflussen. Es ist vor allem für Newsverlage die von Reichweite leben wichtig, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und auf dem Laufenden zu bleiben, um langfristig erfolgreich zu sein. Zumal die Reichweite in der Google Suche seit Einführung der KI-Übersichten von Google vermutlich signifikant nachlassen wird.

Eine Chance für Zeitungsverlage und News-Portale

Google Discover bietet Publishern neue Möglichkeiten zur Steigerung von Traffic, vor allem für werbefinanzierte Websites mit vielen Content Updates. Durch gezielte Optimierung von Inhalten, regelmäßige Analyse und Anpassung sowie die Nutzung von Republishing-Strategien können Publisher ihre Reichweite maximieren und ihre Autorität in Discover stärken.

Wer bisher gar keinen Discover-Traffic erhält, kann ihn allerdings nicht erzwingen. Discover bevorzugt populäre Themen und nicht jede Nischen-Website sollte sich dieser News-Logik unterordnen, sondern sich eher auf die organische Suche für langfristig relevanten Traffic fokussieren. Dort werden Inhalte auch über den Tag hinaus angezeigt und sie lassen sich langfristig optimieren.

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