Google-Chef Sundar Pichai hat bei der Entwicklerkonferenz Google I/O die Zukunft der Suche vorstellt. Hier alle Details der der neuen “Search Generated Experience (SGE)”, die aktuell von ausgewählten Nutzern getestet wird.
Google war nach der Integration von ChatGPT in die Microsoft Suche Bing unter Druck geraten selbst etwas anzubieten, was interaktive Elemente von generativer KI beinhaltet. Statt nur 10 Links (und viel Werbung) zu bieten, will Google künftig mehr Fragen direkt im Austausch mit den Nutzern beantworten und das bisherige Featured Snippet durch KI-generierten Content ersetzen.
Google SGE im Video
Im Video sieht die Suche der Zukunft so aus:
Publisher werden sich darauf einstellen müssen, dass Google künftig noch mehr Fragen selbst beantworten wird und die eigentlichen Suchergebnisse – abhängig vom Thema – weiter unten zu finden sein werden. Allerdings möchte Google weiterhin auf das unendliche Wissen im Web setzen: “Connecting you to the best of the web” lautet das weiterhin Motto. Komplexere Fragen wird weiterhin nicht ein Chatbot zuverlässig und vertrauenswürdig beantworten können, sondern Experten mit jahrelanger Erfahrung auf ihrem Gebiet.
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Sensible Inhalte aus der Kategorie “Your Money, Your Life” (YMYL) wird Google aus Sicherheitsgründen auch künftig nicht von einer KI beantworten lassen. Das betrifft beispielsweise alle Fragen rund um Gesundheit, Finanzen, Nachrichten, Recht oder Politik.
Und das ist auch gut so, schließlich sind Sprachmodelle keine allwissenden Maschinen, sie können zwar leidlich gute Texte erstellen, aber sie können sich schlecht in Menschen einfühlen. Das können Menschen viel besser, Menschen die täglich Informationen ins Netz einspeisen.
Einfache Fragen, für die es eindeutige Antworten gibt, wird die Suchmaschine künftig direkt beantworten und tut das in vielen Fällen auch schon jetzt. Aus SEO-Sicht macht es sowieso Sinn, in komplexeren Fragen zu denken und Inhalte zu erstellen, die nicht so eindeutig zu beantworten sind (“no right answer”). Hier werden auch künftig von Menschen erstellte Inhalte Vorteile haben. Denn Google bietet nicht nur eine Antwort, sondern eine Auswahl. In vielen Bereichen ist eine Antwort nicht ausreichend und wir brauchen verschiedene Quellen.
Einschränkungen der KI-Suche
Google feiert nicht nur die Vorteile der KI-generierten Suche, sondern auch einige Einschränkungen der Sprachmodelle (LLM). In einem Dokument listet Google diese anschaulich auf:
• Fehlinterpretation
• Halluzination
• Voreingenommenheit
• Meinung
• Widerspruch zu Suchergebnissen
Da die KI nur auf bereits vorhandene Inhalte zugreift, kann es zu einer Verquickung von falschen Informationen, Schlüssen, Meinungen, Widersprüchen und vor allem zu voreingenommenen Ergebnissen (bis hin zu sexistischen oder rassistischen Stereotypen) kommen. Deshalb wird jedes KI-generierte Suchergebnis analysiert werden müssen, bevor man es auf die Allgemeinheit los lässt. Entsprechend dürfte es eine Weile dauern, bis Google das Produkt der breiten Öffentlichkeit zugänglich macht und auch künftig nicht alle Suchanfragen von KI beantwortet werden.
Keynote Google I/O in 10 Minuten
In seiner Keynote Rede geht Google Chef Sundar Pichai auf diese neuen Herausforderungen ein und zeigt, wie die diversen Google Produkte mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz besser, aber auch sicherer werden sollen.
Google hat in letzter Zeit häufig auf einen verantwortungsvollen Umgang mit KI hingewiesen und stellt u.a. auch ein neues Tool vor, mit dem Bilder auf Quellen untersucht werden können und Hinweise enthalten, ob es sich um ein KI generiertes Bild handelt oder nicht.
Fake-Inhalte, die mit Hilfe von KI erstellt werden, die kaum mehr von der Realität unterscheidbar sein werden, sind der Sprengstoff, der künftig über Wahlen entscheiden könnte. Wenn man sieht, wie Trump immer noch mit der Wiederholung von Lügen seine Anhängerschaft überzeugt, kann man nur erahnen, was passiert, wenn Menschen wie er ihre Behauptungen nun auch mit vermeintlichen Bildern und Videos untermauern können. Das könnte durchaus dramatische Folgen haben, wenn sich die führenden KI-Firmen nicht ernsthaft mit den Folgen ihres Tuns auseinandersetzen.
Hier das komplette Video der Keynote mit allen anstehenden Neuerungen bei Google:
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