Texte, die mithilfe von KI-Tools wie ChatGPT generiert wurden, lassen sich nicht per Software erkennen. Dennoch enthalten sie typische sprachliche Muster und generische Inhalte, die geschulten Lesern schnell negativ auffallen.
Obwohl KI-Tools eine sinnvolle Unterstützung sein können, führen sie bei unbedachter Nutzung häufig zu Oberflächlichkeit. Solche Texte sind nicht ansprechend zu lesen, liefern wenig Mehrwert und wirken standardisiert und hölzern und sind häufig nichts anderes als Spam. Mit einer bewussten Herangehensweise lassen sich jedoch ansprechende, nützliche und originelle Texte verfassen, die sich von generischen Inhalten deutlich abheben.
Das Hauptproblem bei der Nutzung von ChatGPT für SEO ist, dass man denken lässt, statt zu denken. Das heißt, wer per Prompt Texte erstellt, durchdringt sein Thema nicht so wie jemand, der ein Thema aus verschiedenen Quellen recherchiert, sich Gedanken macht und diese Gedanken dann ausformuliert.
ChatGPT führt dazu, dass man denken lässt, statt selbst zu denken und leider zeigt sich das auch in den Texten. Dabei hilft gerade das Schreiben, Gedanken zu ordnen und zu strukturieren.
Inhalt
Typische Merkmale von ChatGPT-generierten Texten
Ein wiederkehrendes Problem von KI-generierten SEO-Texten sind die häufig verwendeten Floskeln und standardisierten Formulierungen, die den Text wenig spezifisch und austauschbar wirken lassen. Typische Beispiele sind:
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- Floskeln und Einleitungsphrasen
Häufig beginnen KI-Texte mit allgemeinen, unspezifischen Aussagen wie:- “In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, …”
- “In einer Welt, in der…”
- “Immer mehr Menschen fragen sich, …”
Solche Sätze dienen oft als Lückenfüller und bieten keinen echten Einstieg in die Thematik.
- Vage und inhaltsarme Aussagen
Anstatt klar zu erklären, werden häufig unspezifische Empfehlungen ausgesprochen:- “Dies könnte hilfreich sein, um …”
- “Ein guter Weg, dies zu erreichen, ist …”
- “Viele Experten sind sich einig, dass …”
Diese Aussagen vermitteln keine präzise Information und hinterlassen bei der Leserschaft eher das Gefühl, dass etwas Wichtiges fehlt: ein Standpunkt.
- Wiederholte Strukturen und fehlender Tiefgang
KI-Texte halten sich oft strikt an eine vorgefertigte Struktur: Einleitung, Hauptteil, Fazit. Während dies an sich nicht falsch ist, fehlt oft die inhaltliche Tiefe oder eine neue Perspektive. Inhalte werden in variierter Form wiederholt, ohne dass konkrete Beispiele oder relevante Details hinzugefügt werden. - Fehlende Individualität
KI-Texte klingen häufig austauschbar, da sie weder auf die Zielgruppe zugeschnitten sind noch eine individuelle Handschrift erkennen lassen. Die Sprache bleibt neutral und glatt, es fehlen überraschende Gedanken, eigene Meinungen oder wertvolle Einblicke.
Negativbeispiel: Generischer KI-Text mit typischen Floskeln
“In der heutigen Zeit spielt Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle in unserem Alltag. Viele Menschen fragen sich, wie sie KI effektiv nutzen können, um bessere Texte zu schreiben. Es ist allgemein bekannt, dass KI-Tools wie ChatGPT die Art und Weise, wie Inhalte erstellt werden, revolutionieren können. Doch wie funktioniert das eigentlich?
KI-Texte bieten zahlreiche Vorteile, wie zum Beispiel Zeitersparnis und Effizienz. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass diese Technologien für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden können, sei es für Blogbeiträge, Social-Media-Inhalte oder Geschäftskommunikation. Ein guter Weg, KI-Texte zu verwenden, ist, sie als Grundlage zu nutzen und dann manuell anzupassen.
Abschließend lässt sich sagen, dass KI-Texte ein mächtiges Werkzeug sind, das jedem helfen kann, Inhalte schneller und einfacher zu erstellen. Denken Sie daran: Jeder kleine Schritt zählt! Mit KI-Tools wie ChatGPT stehen Ihnen unzählige Möglichkeiten offen, um kreativ zu sein und produktiver zu arbeiten.”
Denken beim Schreiben
Schon Kleist und Freud wussten, dass das Schreiben beim Denken hilft. Wer das Denken einer Maschine überlässt, bekommt also auf Dauer ein Problem. Umgekehrt suchen Leser nach Inhalten, die ihnen konkret weiterhelfen, neue Informationen liefern oder ein Problem klar verständlich machen. Dazu sind Gedanken notwendig, die nur von Menschen ausformuliert werden können. Nur Menschen können empathisch sein und sich in andere Menschen, also Leser, hineinversetzen. Diese Eigenschaft fehlt KI komplett.
Texte, die lediglich generische Floskeln aus den Trainingsdaten wiederholen, wirken unpersönlich und schmälern die Glaubwürdigkeit des Autors oder Unternehmens. Am Ende kann man sich mit solchen Texten auch schaden, vor allem, wenn Fakten nicht überprüft werden. ChatGPT weiß nichts und reiht lediglich Buchstaben aneinander, die es nach statistischen Berechnungen für wahrscheinlich hält. Das allerdings muss trotzdem nicht die Wahrheit sein. Häufig entstehen so genannte “Halluzinationen” oder wie es Wissenschaftler nennen: Bullshit. Ein Faktencheck ist also bei jedem KI-Text zwingend erforderlich.
Wer dagegen originelle und gut recherchierte Inhalte bereitstellt, gewinnt nicht nur das Vertrauen der Zielgruppe, sondern hebt sich auch von der Konkurrenz ab. Gute Texte stärken die Leserbindung, fördern Interaktionen und tragen dazu bei, die Position als Experte auf einem Gebiet zu festigen. Dasselbe gilt übrigens auch für Bilder: was wir derzeit vielerorts als KI-generierte Bilder zu sehen bekommen, beleidigt nicht nur das Auge, sondern vor allem den Verstand.
Wie man bessere Texte schreibt
- Verstehen Sie Ihre Zielgruppe
Der erste Schritt zu einem gelungenen Text ist ein klares Verständnis für die Zielgruppe. Welche Fragen, Probleme oder Interessen hat sie? Welche Art von Sprache und welche Inhalte passen zu ihr? Je genauer der Text auf die Bedürfnisse der Leser eingeht, desto relevanter wird er wahrgenommen. - Liefern Sie echten Mehrwert
Statt allgemeiner Aussagen sollten Sie konkrete Lösungen, Informationen oder Beispiele liefern. Vermeiden Sie vage Empfehlungen wie “Es gibt viele Möglichkeiten” und setzen Sie stattdessen auf präzise Anleitungen, Zahlen oder Fakten. Beispielsweise kann eine pauschale Aussage wie “Ein bewusster Umgang mit Ressourcen ist wichtig” durch “Durch den Umstieg auf wiederverwendbare Glasbehälter können Sie Ihren Plastikverbrauch um bis zu 70 Prozent senken” ersetzt werden. - Heben Sie sich durch Originalität ab
Vermeiden Sie Standardformulierungen und entwickeln Sie eine eigene Perspektive. Teilen Sie praktische Einblicke oder persönliche Erfahrungen, die den Text einzigartig machen. Authentizität und Individualität sind entscheidend, um die Leserschaft anzusprechen. Gute Texter sind wie Handwerker, die mit Worten ein Problem lösen können, was die meisten Menschen oder KI-Tools nicht können. - Strukturieren Sie den Text sinnvoll
Ein gut strukturierter Text erleichtert den Lesern das Verständnis. Verwenden Sie prägnante Überschriften und Abschnitte, die den Text gliedern. Halten Sie die Einleitung kurz und vermeiden Sie allgemeine Phrasen. Der Hauptteil sollte logisch aufgebaut sein, während das Ende klare Handlungsaufforderungen oder abschließende Gedanken bietet. - Nutzen Sie Beispiele und Details
Abstrakte Aussagen wirken greifbarer, wenn sie durch konkrete Beispiele ergänzt werden. Wenn Sie beispielsweise über Nachhaltigkeit schreiben, nennen Sie spezifische Maßnahmen wie den Einsatz von Solarpaneelen, die Reduktion von Einwegplastik oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. - Klären Sie die Leser über den praktischen Nutzen auf
Jede Aussage sollte klar machen, welchen Vorteil die Leser daraus ziehen können. Fragen Sie sich bei jedem Absatz: Was genau lernen die Leser daraus? Wie können sie dieses Wissen anwenden? - Sprechen Sie mit Fakten und Daten
Ein guter Text basiert auf verlässlichen Informationen. Recherchieren Sie sorgfältig, um Ihre Aussagen zu untermauern. Zitate, Studien oder Statistiken erhöhen die Glaubwürdigkeit und Relevanz Ihres Textes. - Beenden Sie den Text mit klaren Handlungsanweisungen
Statt vage zusammenzufassen, sollten Sie dem Leser konkrete nächste Schritte oder Denkanstöße mit auf den Weg geben. Vermeiden Sie Floskeln wie “Zusammenfassend lässt sich sagen, dass …” und nutzen Sie stattdessen Formulierungen wie “Die genannten Maßnahmen helfen Ihnen, Ihren Plastikverbrauch effizient zu reduzieren. Starten Sie mit kleinen Schritten wie [konkretes Beispiel].”
KI kann Zeit sparen, aber gute Texter nicht ersetzen
ChatGPT und andere KI-Tools können dabei helfen, Informationen zu verarbeiten, aber sie können keine guten Texte schreiben. Das erfordert immer auch Kompetenz bei denjenigen, die diese Werkzeuge nutzen. KI-Textentwürfe müssen lektoriert und mehrfach überarbeitet werden.
Texte, die mit ChatGPT generiert werden, sind durch ihre generische Sprache und oberflächlichen Inhalte leicht zu erkennen. Und das ist ein Problem und schreckt Menschen ab. Wer einmal mit generischen KI-Texten aufgefallen ist, dem vertraut man nicht mehr. Im professionellen Kontext KI-Texte zu publizieren ist also noch viel problematischer, als in der Schule zu schummeln.
Zudem ist die urheberrechtliche Lage aktuell noch nicht annähernd geklärt, da sich die Trainingsdaten von KI-Tools überwiegend aus urheberrechtlich geschützten Texten oder Bildern speist. Es gibt also bei der Verwendung von KI-Texten derzeit auch keine Rechtssicherheit. Texte sollten deshalb immer nur auf Basis eigenen Datenmaterials formuliert werden.
Mit einer systematischen Herangehensweise und mehreren Überarbeitungsschritten können jedoch hochwertige und einzigartige Texte erstellt werden, die Leser ansprechen und einen echten Mehrwert bieten. Am Ende können sich gute Texter mit KI-Tools etwa 50 Prozent ihrer Zeit sparen. Wer also bisher einen Tag brauchte für einen längeren Text, schafft das jetzt auch in 3-4 Stunden.
Wer aber denkt, man könne gute Texte mal eben in 5 Minuten scheiben (lassen), täuscht sich! Das ist weder mit noch ohne KI möglich und die fehlende Sorgfalt leicht zu erkennen. Wenn Sie KI für Ihre Texte verwenden, sorgen Sie wenigstens dafür, dass man es ihnen nicht anmerkt, indem Sie Ihre eigene Perspektive einbringen und den Text im Detail überarbeiten.
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