ChatGPT für SEO: Texten mit KI – Prompts, Taktiken und Risiken

Generelle KI verändert derzeit die Art und Weise, wie Texte erstellt werden. Auch für SEO kann der Einsatz von ChatGPT sinnvoll sein, doch dabei gibt einiges zu beachten. Hier die wichtigsten Tipps und Beispiele für Prompts.

Der Einsatz von ChatGPT und ähnlichen Tools ist auf dem Vormarsch: KI wird unser Berufsleben massiv verändern. Wir müssen uns also damit auseinandersetzen, welche Werkzeuge für unsere Arbeit geeignet sind und uns dabei helfen, effizienter zu arbeiten.

Vorab: wer mit sensiblen Daten und komplexen Sachverhalten arbeitet, sollte generell seine Finger von Chatbots lassen. Derzeit ist kaum einer der großen Anbieter so vertrauenswürdig und transparent, dass man ihnen geheime geschäftliche Daten anvertrauen sollte.

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Im Folgenden zeige ich, wie ChatGPT und andere Tools für bestimmte SEO-Aufgaben sinnvoll und sicher verwendet werden kann – und wo die Grenzen der Technologie liegen.

ChatGPT für SEO effektiv nutzen

ChatGPT ist ein KI-gestütztes Sprachmodell von OpenAI, das Texte auf Basis von Eingaben generieren kann. Die Technologie basiert auf Deep Learning, insbesondere auf dem Transformer-Modell, das es ermöglicht, Muster in Daten zu erkennen und zu interpretieren. Vereinfacht gesagt, berechnet ChatGPT Wahrscheinlichkeiten dafür, welche Wörter zusammenpassen.

Viele repetitive Aufgaben können an KI ausgelagert werden, etwa das Erstellen kurzer Meldungen aus gesicherten Quellen, das Erstellen von Gliederungen für Beiträge bis hin zu einfachem Coding in diversen Programmiersprachen. Programmiersprache ist ebenfalls eine Form von Sprache, sodass Software künftig auch ohne tiefere Kenntnisse vollständig automatisiert geschrieben werden kann.

Kurz: Alles, was einfache, unkreative und repetitive Arbeit ist, wird künftig von Maschinen übernommen.

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Die wichtigsten KI-Modelle (Stand: 2025)

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe neuer Modelle, die sich alle im Detail unterscheiden. Welches Tool für die eigenen Zwecke das beste ist, muss jeder für sich herausfinden.

GPT-4o (OpenAI)

GPT-4o ist das aktuelle Flaggschiffmodell von OpenAI und zeichnet sich durch native Multimodalität aus. Es verarbeitet Text-, Bild- und Audioeingaben innerhalb eines einzigen neuronalen Netzwerks, was eine nahtlose Integration verschiedener Modalitäten ermöglicht. Im Vergleich zu GPT-4 Turbo ist GPT-4o doppelt so schnell und 50 % kostengünstiger, was es für vielfältige Anwendungen attraktiv macht.

Claude 3 (Anthropic)

Claude 3 ist vor allem für die Arbeit mit komplexen Texten geeignet. Es gilt derzeit als eines der besten Modelle für strukturierte Inhalte, längere Texte und das sichere Beantworten von Fachfragen. Besonders im professionellen Kontext wird Claude 3 geschätzt, da es weniger Fehler macht und zurückhaltender antwortet, wenn Informationen fehlen.

Google Gemini

Google hat Gemini in die eigene Suche integriert. In der neuesten Version „Gemini 2.5“ beantwortet das System auch komplexe Anfragen, indem es einzelne Aspekte automatisch herausfiltert und parallel sucht. Nutzer erhalten dadurch strukturiertere Ergebnisse. Besonders relevant für SEO: Die Darstellung von Inhalten in Gemini-Antworten kann über Klickzahlen und Sichtbarkeit entscheiden – vergleichbar mit Featured Snippets.

Grenzen von ChatGPT und Co.

Ein häufiges Missverständnis ist die Annahme, KI-Chatbots wie ChatGPT seien allwissend. Tatsächlich basiert das Wissen von ChatGPT auf Trainingsdaten aus öffentlich zugänglichen Texten. Der Rest wird anhand von Wahrscheinlichkeiten errechnet. ChatGPT verfügt über keinerlei menschliche oder kreative Eigenschaften, um Fakten bewerten zu können.

Studien zeigen, dass ChatGPT bei falscher Anwendung zu fehlerhaften Inhalten (“Bullshit“) neigt. Die Ergebnisse wirken oft schlüssig, sind aber nicht immer überprüfbar. Ob beim Zusammenfassen eines Text-Dokuments die relevanten Stellen ausgewählt wurden, lässt sich nur durch Fachkenntnis oder aufwändigen Abgleich feststellen. Experten wird ChatGPT also auch künftig nicht ersetzen können.

Rechtliche Aspekte und Risiken

ChatGPT wurde mit großen Mengen öffentlich zugänglicher Texte trainiert. Darunter auch Inhalte, die urheberrechtlich geschützt sind. Kritiker werfen OpenAI, Google und anderen vor, dabei systematisch gegen geltendes Urheberrecht zu verstoßen und Quellen ohne Zustimmung zu nutzen und kommerziell zu verwerten.

Der kommende EU AI Act verschärft die Anforderungen: Anbieter müssen künftig offenlegen, auf welchen Daten ihre Modelle basieren. Viele große KI-Modelle dürften diese Transparenzpflichten kaum erfüllen können. Allerdings wächst auch auf die EU der Druck, konkurrenzfähige Modelle hervorzubringen, um den übermächtigen Anbietern aus den USA und China etwas entgegenzusetzen, was gleichzeitig mit unserem Rechtssystem kompatibel ist.

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Für Unternehmen bedeutet das: Wer rechtssicher mit KI arbeiten will, sollte auf die automatische Generierung von Texten ohne eigene Daten verzichten. Die Nutzung von KI-Modellen wie ChatGPT erfordert einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten, andernfalls drohen rechtliche und reputative Risiken.

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SEO: Texte erstellen mit Hilfe von ChatGPT

Grundsätzlich erstellt ChatGPT Texte auf Basis von Prompts, also Eingabeaufforderungen. Wer also in ChatGPT “Schreibe mir einen Text über SEO” eintippt wird einen Text bekommen, der zwar einigermaßen lesbar und grammatikalisch korrekt, aber sehr unspezifisch, langweilig und sehr wahrscheinlich auch inhaltlich grottenfalsch ist. Schließlich kann ChatGPT nicht bewerten, welche Trainingsdaten fachlich korrekt und welcher voller falscher Behauptungen stecken.

Sechs grundlegende Taktiken für gutes Prompt-Engineering

ChatGPT funktioniert am besten mit klaren, strukturierten Eingaben. OpenAI empfiehlt folgende Strategien:

  1. Klare Anweisungen geben
    Je präziser der Prompt, desto brauchbarer das Ergebnis. Vermeide vage Formulierungen oder emotionale Sprache – KI versteht keine Zwischentöne. Beispiel: Statt „Schreibe etwas über SEO“, besser: „Du bist SEO-Berater. Liste fünf aktuelle Onpage-Maßnahmen für 2025 auf.“
  2. Eigene Inhalte als Referenz verwenden
    ChatGPT ergänzt fehlendes Wissen kreativ – mitunter auch falsch. Besser: eigene Notizen, Expertenantworten oder Daten bereitstellen. So entsteht ein relevanter Text, der über reines Allgemeinwissen hinausgeht.
  3. Komplexe Aufgaben aufteilen
    Ein Blogartikel sollte nicht auf einmal erzeugt werden. Besser: erst Gliederung, dann Einleitung, dann einzelne Abschnitte nacheinander. So lassen sich Inhalte besser prüfen und anpassen.
  4. Dem Modell „Denkzeit“ geben
    Aufforderungen wie „Überlege gründlich“ oder Nachfragen zur ersten Antwort können die Qualität verbessern. Trotzdem gilt: Ergebnisse stets mit anderen Quellen oder Tools gegenprüfen.
  5. Externe SEO-Tools ergänzen
    ChatGPT liefert keine verlässlichen Daten zu Suchvolumen oder Wettbewerb. Ideen können generiert werden – die Bewertung erfolgt mit Tools wie Sistrix, Ahrefs oder Semrush.
  6. Änderungen testen
    Content sollte nie unverändert übernommen werden. Teste z. B. verschiedene Title Tags oder Meta Descriptions und beobachte die Wirkung über Tools wie Google Search Console.

ChatGPT ersetzt keine professionellen Texter, Grafiker oder Entwickler!

Ich habe im letzten Jahr unzählige Texte mit Hilfe von ChatGPT erstellt. Die meisten davon habe ich so weit umschreiben müssen, dass fast nichts mehr vom KI-generierten Text übrig geblieben ist. ChatGPT kann bestehende Textentwürfe gut in ein anderes Format umformulieren und die Lesbarkeit verbessern, aber sie ersetzt nicht das Denken!

KI hat auch keine Empathie, viele Texte sind entweder total übertrieben werblich formuliert oder aber so generisch, dass sie langweilen. Wer künftig aus der Masse von KI-generiertem Spam herausstechen will, muss professionelle Texter beschäftigen. Nur Texter können Texte professionell bewerten und manuell verbessern.

Checkliste: Was ChatGPT für gute Texte braucht

Damit ChatGPT brauchbare Ergebnisse liefert, solltest du folgende Informationen im Prompt angeben:

Überarbeitung: Nutze den KI-Text als Entwurf. Ergänze eigene Erfahrungen, prüfe Fakten und optimiere sprachlich – so entsteht echter Mehrwert.

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Zielgruppe: Wer soll den Text lesen? Gib Alter, Branche, Interessen, geografischen Fokus und bevorzugte Kanäle an.
Beispiel: „Selbstständige im Online-Marketing (30–45 J.) in Deutschland, nutzt LinkedIn & Fachblogs.“

Thema & Inhalt: Definiere das Thema präzise. Ergänze eigene Daten, Studien oder Zitate, um Halluzinationen zu vermeiden.
Beispiel: „Fachtext zu ‚KI im Recruiting‘ mit Daten aus [Studie] und Zitaten von [Experte].“

Stil & Tonalität: Lege fest, wie der Text klingen soll – z. B. sachlich, professionell oder locker. Textbeispiele helfen, den Stil zu treffen.

Ziel des Textes: Willst du informieren, Leads generieren oder Verkäufe fördern? Formuliere das Ziel und ggf. einen Call-to-Action klar.

Keywords: Nenne Haupt- und Nebenkeywords aus deiner SEO-Analyse. Gib an, wo sie verwendet werden sollen (z. B. H1, Einleitung, Zwischenüberschriften).

Mehrwert: Binde exklusive Informationen ein – z. B. eigene Zahlen, Fallbeispiele oder Interviews. Reines Umschreiben bringt keinen Vorteil im Ranking.

Textlänge & Struktur: Definiere die gewünschte Länge (z. B. 2000 Wörter) und grobe Struktur (z. B. Einleitung, Hauptteil, Fazit). Lange Texte abschnittsweise erstellen lassen.

Beispielhafter Prozess für die Contenterstellung mit Hilfe von KI

Wer mit Hilfe von ChatGPT Texte erstellt, spart sich maximal 50 Prozent der Zeit. Viele Arbeitsschritte wie Recherche und Überarbeitung kann die KI nicht übernehmen, sondern muss mit menschlicher Kompetenz vorgenommen werden.

Themenrecherche und Keyword-Analyse

  • Verwenden Sie SEO-Tools (z. B. Google Keyword Planner, Sistrix, Ahrefs, Semrush), um relevante Suchbegriffe und Nutzerintentionen zu identifizieren.
  • Dokumentieren Sie die wichtigsten Keywords, Suchvolumen, Wettbewerb und verwandte Begriffe.

Erstellung eines detaillierten Prompts für ChatGPT

  • Definieren Sie die Struktur des Inhalts (Überschriften, Absätze, Stichpunkte).
  • Geben Sie spezifische Quellen oder eigene Daten an, um Fehlinformationen zu vermeiden.
  • Beispielhafter Prompt:
    „Erstellen einen Blogartikel über [Thema] mit Fokus auf [Hauptkeyword]. Verwende eine sachliche und präzise Sprache für die Zielgruppe [Zielgruppe]. Die Struktur sollte eine Einleitung, Hauptabschnitte und eine Zusammenfassung enthalten. Nutze die folgenden geprüften Daten aus der angehängten Datei.“

Daten-Upload für genauere Ergebnisse

  • Falls spezifische Daten oder Marktanalysen vorliegen, laden Sie diese hoch (z. B. als CSV oder PDF).
  • Verweisen Sie im Prompt explizit auf die Datenquelle:
    „Nutze die in der Datei [Dateiname] enthaltenen Zahlen für alle Statistiken und Vergleiche.“

Mehrfache Nachfragen zur Qualitätskontrolle

  • Präzisierung der Inhalte durch iteratives Nachfragen:
    „Ergänze den Abschnitt über [Thema] mit aktuellen Daten aus [Quelle]“
    „Formuliere den Absatz über [Begriff] in einer präziseren Sprache und entferne allgemeine Aussagen.“
    „Verbessere die Lesbarkeit des zweiten Kapitels und verwende ein konkretes Beispiel.“
  • Falls Unklarheiten bestehen:
    „Welche Quellen wurde für diese Informationen verwendet?“
  • Die Antworten von ChatGPT könnten falsch sein. Überprüfen Sie jede Aussage manuell und verlassen Sie sich nicht auf die Aussagen der KI.

Menschliche Überprüfung und Anpassung

  • Prüfen Sie den generierten Text auf Fakten, Stil und SEO-Optimierung.
  • Ergänzen Sie eigene Beispiele oder verifizieren Sie Daten über offizielle Quellen.
  • Ergänzen Sie Meinungen und Positionen, die den Text lebendiger und persönlicher machen.

Technische SEO-Optimierung

  • Einfügen interner und externer Links zu vertrauenswürdigen Quellen.
  • Optimierung von Meta-Tags, Überschriften und Alt-Texten für Bilder.
  • Strukturierung des Textes mit H-Tags (H1, H2, H3) für bessere Lesbarkeit.

Finale Validierung mit SEO-Tools

  • Überprüfung auf Lesbarkeit, Keywordoptimierung und technische SEO-Aspekte mit Tools wie Yoast SEO oder SurferSEO.
  • Testen der SERP-Darstellung durch Google Snippet-Previews.

Veröffentlichung und Monitoring

  • Nach Veröffentlichung kontinuierliches Monitoring der Rankings und Nutzerinteraktionen.
  • Anpassung der Inhalte bei Bedarf basierend auf Performance-Daten (z. B. durch Google Search Console).

Um Inhalte zu erstellen, die Chancen auf Rankings haben, sollten die Hinweise von Google zu “hilfreichen Inhalten” gelesen und verstanden werden. Ich habe eine Checkliste erstellt, welche Inhalte für Suchmaschinen wirklich relevant sind.

Nützliche ChatGPT Prompts für SEO und Content-Marketing (Beispiele)

Texten mit KI erfordert kluge Prompts. Das Prinzip lautet: “Shit in, shit out”. Je besser ein Prompt ist, desto besser wird das Ergebnis sein, das ChatGPT liefert. In vielen Fällen ist es besser, nur Textbestandteile mit Hilfe von ChatGPT zu erstellen und nicht alles der KI zu überlassen. Das bringt meistens eher langweilige und mittelmäßige Texte, die nicht aus der Masse der KI-generierten Texte hervorstechen und damit auch künftig nicht gefunden werden.

TIPP: Um erfolgreich mit ChatGPT zu arbeiten und Fehler zu finden und zu korrigieren ist es wichtig, sich im Thema auszukennen. Veröffentlichen Sie grundsätzlich keine Texte über Themen, von denen Sie nichts verstehen und Fehler gar nicht selbst erkennen können. Das wäre nichts anderes als Spam und wird von Google inzwischen konsequent aus dem Index geworfen.

Folgende Prompts können speziell für die Suchmaschinenoptimierung verwendet werden. Bitte prüfen Sie alle Texte von ChatGPT auf Fehler. Geben Sie möglichst viel Informationen und Daten ein. Eine professionelle Keywordrecherche ist die Grundlage für die Textarbeit für SEO, das gilt auch für das Texten mit ChatGPT.

1. Keywordrecherche

ChatGPT kann bei der Ideenfindung und Strukturierung einer Keyword-Recherche unterstützen, liefert aber keine verlässlichen Informationen zu Suchvolumen, Wettbewerb oder Klickpreisen. Diese Daten müssen immer mit SEO-Tools wie Sistrix, Ahrefs, SEObility oder der Google Search Console ermittelt und bewertet werden. ChatGPT hat keinen Zugriff auf aktuelle SEO-Daten und arbeitet rein auf Basis seines Sprachmodells.

Beispiele für Prompts:

  • “Nenne 20 thematisch relevante Begriffe und Synonyme zum Thema [Thema], geordnet nach Informations-, Navigations- und Transaktionsintention.”
  • “Erstelle ein thematisch strukturiertes Keyword-Cluster aus dieser Liste: [Keyword-Liste], gruppiert nach semantischer Nähe.”
  • “Analysiere diese Keyword-Liste [hochgeladene Datei] und gruppiere sie in logische Cluster zur Planung von Blogartikeln im Bereich [Thema]. Gib pro Cluster einen möglichen Beitragstitel an.”

Hinweis: ChatGPT dient hier nur der Vorstrukturierung. Die endgültige Bewertung erfolgt mit SEO-Tools.

2. Contentproduktion

ChatGPT kann beim Erstellen von Content-Briefings, Gliederungen und Textentwürfen unterstützen. Die Qualität hängt stark von der Präzision der Prompts und den bereitgestellten Informationen ab. KI-Texte sollten stets manuell überarbeitet und geprüft werden – besonders im Hinblick auf Fakten, Stil und SEO.

Beispiele für Prompts:

  • “Erstelle ein Content Briefing für einen Blogartikel zum Thema [Thema], Haupt-Keyword: [Keyword], Zielgruppe: [Zielgruppe], Branche: [Branche], Sprache: deutsch, Stil: sachlich.”
  • “Erstelle eine strukturierte H2-/H3-Gliederung für das oben genannte Briefing. Ergänze sinnvolle Fragen für eine FAQ-Sektion.”
  • “Verfasse einen Blogartikel basierend auf folgender Gliederung: [Gliederung]. Zielgruppe: [Zielgruppe], Stil: informativ, Länge: ca. [Wortanzahl].”
  • “Erstelle 5 Title Tags (max. 60 Zeichen) und 5 Meta Descriptions (max. 155 Zeichen) für einen Beitrag zum Thema [Keyword] für [Zielgruppe].”
  • “Formuliere eine FAQ-Liste mit 5–7 relevanten Fragen und kurzen Antworten zum Thema [Thema].”

Je konkreter die Informationen zu Zielgruppe, Thema und Struktur, desto besser die Qualität der generierten Inhalte.

3. Contentoptimierung

Am effektivsten ist ChatGPT bei der Optimierung vorhandener Texte: für Zielgruppenanpassung, bessere Struktur, sprachliche Klarheit und Lesbarkeit. Je enger die Vorgaben, desto zuverlässiger das Ergebnis. Die KI sollte möglichst wenig Spielraum für Interpretation haben.

Beispiele für Prompts:

  • “Formuliere diesen Text für [Zielgruppe] um. Ziel: verständliche Sprache, professioneller Ton, keine Änderungen am Inhalt. Text: [Text]”
  • “Gib konkrete Verbesserungsvorschläge zur Lesbarkeit, Struktur und SEO-Wirkung dieses Textes. Zielgruppe: [Zielgruppe]. Text: [Text]”
  • “Korrigiere Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung im folgenden Text: [Text]”
  • “Vereinfache die Sprache des folgenden Textes, ohne Inhalte zu kürzen oder zu verändern. Text: [Text]”
  • “Strukturiere diesen Text neu mit Zwischenüberschriften (H2/H3), kürze Wiederholungen, verbessere Übergänge. Text: [Text]”
  • “Erstelle aus diesen unstrukturierten Daten eine Tabelle mit folgenden Spalten: [Spaltenüberschriften]. Inhalt: [Text]”
  • “Lektoriere diesen Text und mache konkrete Verbesserungsvorschläge zu Stil, Verständlichkeit und SEO-Relevanz. Text: [Text]”
  • “Überarbeite diesen Text unter Berücksichtigung der Keywords aus der hochgeladenen Liste, um die SEO-Performance zu verbessern. Text: [Text]”

Natürlich kann man auch einfach Texte oder rankende Keywords von Wettbewerbern eingeben und umschreiben lassen, allerdings entsteht dadurch auch kein Mehrwert und zudem besteht das Risiko der Urheberrechtsverletzung.

Vor allem Menschen mit viel Fachwissen, aber wenig Erfahrung im Schreiben profitieren ganz besonders von den Möglichkeiten von ChatGPT und können durch die Eingabe der wichtigsten Informationen Schritt für Schritt sehr gut lesbare Beiträge erstellen und dabei mindestens 50 Prozent ihrer Zeit einsparen.

Vorteile von ChatGPT für SEO

Die Integration von ChatGPT in bestehende SEO-Strategien kann Unternehmen dabei helfen, ihre SEO-Aufgaben automatisch und effektiver zu erledigen.

Verbesserung von Meta-Daten:

ChatGPT hilft bei der Verbesserung von SEO-Elementen wie Metadaten und SEO-gerechten Inhalten, was vor allem Anfängern Zeit spart und die Effizienz steigert.

Analyse und Optimierung von Content:

Das Tool kann geplante Inhalte analysieren und konkrete Vorschläge machen, sowie bestehende Inhalte optimieren und ergänzen. Diese Vorschläge sind häufig aber sehr generisch und reichen nicht aus, um sich von der Masse ähnlicher Inhalte abzuheben.

Verbesserung der Content-Qualität:

ChatGPT unterstützt bei entsprechender Eingabe die Erstellung ansprechender und einzigartiger Inhalte, die jedoch von Experten gegengelesen werden sollten, um mögliche Unstimmigkeiten zu vermeiden. Dabei sollte man sich nie auf das “Wissen” von ChatGPT verlassen, sondern die wichtigsten Informationen selbst vorgeben. Niemand braucht eine Zusammenfassung von Allgemeinwissen aus den Trainingsdaten von ChatGPT. Die Zeiten von Glossar-Content ist mit ChatGPT abgelaufen.

Effizientere Keyword-Recherche:

Das Modell schlägt langfristige Keyword-Strategien vor, indem es automatisch relevante Keywords und Phrasen generiert. Diese sollten jedoch immer auch mit speziellen SEO-Tools und menschlichem Sachverstand überprüft werden.

Generierung von ansprechenden Überschriften:

ChatGPT hilft bei der Generierung von informativen und ansprechenden Überschriften, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen und den gesamten Inhalt zu fördern.

Anpassung des Contents an die Zielgruppe:

Unternehmen können mit ChatGPT Inhalte an die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe anpassen, indem das Modell Hinweise auf Tonfall, Sprachmuster und Schreibniveau liefert.

Mehrsprachige Inhalte ohne Übersetzer:

Die Verwendung von ChatGPT ermöglicht Unternehmen, Inhalte gleichzeitig in mehreren Sprachen zu erstellen, was eine globale Zielgruppe anspricht und das Markenbewusstsein steigert. Auch hier sollte man die Ergebnisse von Muttersprachlern gegenlesen lassen, bevor man sie veröffentlicht.

ChatGPT als Lektor:

Personen mit Schreibschwäche können ChatGPT effektiv nutzen, um verbesserte Versionen ihrer Texte zu erstellen, insbesondere bei formalen Texten wie Bewerbungsschreiben oder Briefen. Auch Studierende profitieren künftig von ChatGPT als Schreibhilfe, allerdings sollten die Inhalte schon selbst erstellt und lediglich umformuliert werden, denn die Gefahr, inhaltliche Fehler oder einfach erkennbare KI-Floskeln einzubauen, ist sehr hoch. Profis erkennen dies sofort.

Programmierunterstützung:

Entwickler können ChatGPT verwenden, um Codebeispiele zu generieren, komplexe Konzepte zu erklären oder bei der Lösung von Programmierproblemen zu unterstützen. Wer den Code nicht versteht und nicht validieren kann, riskiert allerdings auch Probleme.

Marktforschung:

ChatGPT kann bei der Analyse von Markttrends und der Generierung von Einblicken aus umfangreichen Datenmengen unterstützen. Hier hilft vor allem Googles NotebookLM das speziell dafür gemacht wurde, eigene Daten zu analysieren mit Hilfe von KI. Allerdings gilt auch hier: man kann sich auf die Ergebnisse nie zu 100% verlassen.

KI-generierte Inhalte menschlich machen

Es gibt eine ganz einfache Möglichkeit, Inhalte von ChatGPT zu verbessern: arbeiten Sie mit kompetenten Textern! Wer KI nur dafür einsetzen möchte, um auf Menschen zu verzichten, tut weder etwas für die Menschheit, noch für die Qualität seiner Inhalte.

Motivieren Sie Mitarbeiter, ihre Expertise einzubringen. Sprachmodelle können bestenfalls Kompetenz nachahmen und etwas Zeit sparen, aber echte Erfahrungswerte von Menschen sind unersetzlich. Und das wird auch von Suchmaschinen belohnt.
Nutzen Sie KI für klar eingegrenzte Tätigkeiten, etwa als Inspiration für Beiträge, Gliederungen oder FAQs und prüfen Sie genau, mit welchen Daten ChatGPT arbeitet. Formulieren Sie empathisch und menschlich und heben Sie sich dadurch von seelenlosen KI-Texten ab.

ChatGPT spart Zeit, ersetzt aber keine SEO-Experten

Die Nutzung von ChatGPT und anderen KI-Modellen als Assistenz bei der Contentproduktion bietet zahlreiche Vorteile für SEO, vor allem für Themenideen, Gliederungen und Verbesserungen oder Umformulierungen von Textvorlagen eignet sich ChatGPT gut und spart Zeit.

Als zuverlässige Suchmaschine eignet sich diese Technologie bisher nur bedingt: Die scheinbar einfachen Antworten basieren auf Quellen, die nicht überprüft worden sind, die Auswahl aus der Masse des vorhandenen Wissens bleibt intransparent und die Antworten können falsch sein. Niemand prüft das nach, es liegt also an Nutzern selbst, die Antworten fachlich zu bewerten. Und dazu braucht es Fachkenntnis.

Generelle KI berechnet Wahrscheinlichkeiten und kennt keine Fakten und kann diese auch nicht auf Basis von Expertise und Erfahrungswerten bewerten. Wir können den Trainingsdaten nicht vertrauen und das wird auch vorerst so bleiben. KI Antworten sind häufig oberflächlich und falsch.

Eine Einsparung von rund 50 Prozent Zeitaufwand im Vergleich zum Texten ohne KI ist realistisch. Wer weniger Zeit braucht, macht es sich wahrscheinlich zu einfach und produziert am Ende nur sinnlosen Spam.

Die eigene Expertise ist entscheidend, um präzise Prompts zu formulieren und gute Ergebnisse zu erhalten und diese Ergebnisse dann auch kompetent zu überarbeiten. Bewerten Sie jeden Output als hätte ihn ein Praktikant geschrieben und verbessern Sie die Inhalte in mehreren Schritten.

KI wird auch künftig keine echten Experten ersetzen, da sie keine Erfahrungen oder Gewissen hat und keine menschlichen Entscheidungen treffen kann. Die Bewertung und Optimierung von Inhalten sollte auch weiterhin immer Profis mit entsprechender Expertise vorbehalten bleiben (Textern, Grafikern, SEO Berater,…). Was künftig aber kein Problem mehr darstellen wird, ist das Erstellen von einfachen Gebrauchstexten oder Übersetzungen, dafür braucht es keine teuren Experten mehr.

Kontakt

Udo Raaf: SEO Berater mit 15+ Jahren Erfahrung

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