Es ist erstaunlich, wie viele Webseiten heute immer noch nicht für Suchmaschinen optimiert sind. Hier ist eine Checkliste der größten – und weit verbreiteten – SEO-Fehler auf Webseiten.
Besonders in Branchen, deren Kerngeschäft nicht online stattfindet, sind häufig Webseiten mit zahlreichen einfachen Fehlern und Problemen zu finden. Darunter sogar die Homepages von großen Weltkonzernen (wir nennen hier keine Namen).
Die Folge: wenig Sichtbarkeit in den Suchmaschinen, kaum Traffic, geringe Konversion. Dabei sind viele Fehler mit etwas Know-How in kürzester Zeit zu beheben.
Hier einige der häufig anzutreffenden SEO-Fehler, die man schnellstens abstellen sollte:
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“Durch die professionelle Beratung und Unterstützung von Herrn Raaf konnte die Sichtbarkeit unserer Website um ein Vielfaches gesteigert werden. Die im Vorfeld der Zusammenarbeit angestrebten Ziele wurden durchweg erreicht, sogar übertroffen.”
Inhalt
1. Gesperrte Verzeichnisse in der robot.txt
Die robot.txt ist eine kleine Textdatei auf dem Hauptverzeichnis des Servers, die den Suchmaschinen sagt, welche Bereiche indexiert und gefunden werden sollen und welche nicht. Die meisten Suchmaschinen halten sich daran. Wenn vor dem Launch eine Seite für Suchmaschinen gesperrt wurde, sollte man zum Launch daran denken, seine robot.txt von der Google Search Console testen zu lassen. Ansonsten kann Google die Seite nicht finden.
Wichtigkeit: extrem hoch
2. Falscher Title Tag
Der Title Tag ist der Name einer einzelnen Webseite. Er wird in den Suchergebnissen der Suchmaschinen fett und groß angezeigt und ist deshalb von größter Bedeutung. Der Title sollte genau aussagen, worum es auf der betreffenden Seite geht und die Suchbegriffe beinhalten, die die Zielgruppe vermutlich benutzt (“Keywords”). Nur so wird man gefunden und letztlich auch geklickt.
Wichtigkeit: extrem hoch
3. Mangelnde Nutzerfreundlichkeit und dünne Inhalte
Die meisten Google-Updates der letzten Jahre sorgten dafür, dass schlechte Inhalte, die nur erstellt wurden, um Suchmaschinen auszutricksen, immer mehr aus dem Index verbannt wurden. Diese Entwicklung wird sich mit Hilfe von KI auch in anderen Suchmaschinen fortsetzen. Deshalb sollte man Suchmaschinenoptimierung und Nutzerfreundlichkeit immer nur zusammen betrachten. Einfach Grundregel: Was gut ist für Nutzer ist auch gut für Suchmaschinen! Auf diesen simplen Nenner lässt sich SEO heute bringen. Handeln Sie danach! Und holen Sie sich professionelles Feedback ein, um Schwachstellen in der User Experience zu beseitigen. Das sind oftmals auch ganz einfache, schnell zu behebende Dinge.
Wichtigkeit: extrem hoch
4. Keine internen Links
Die wenigsten Seitenbetreiber wissen, dass sie mit den eigenen Links wichtige Signale an Google und Nutzer senden, welche Seiten zu einem bestimmten Thema besonders wichtig sind. Entsprechend sorgfältig sollte man seine interne Linkstruktur planen und dafür sorgen, dass in jedem einzelnen Artikel Links zu den wichtigsten Landingpages enthalten sind.
Wichtigkeit: extrem hoch
5. Keine Keywordrecherche
Keywords sind die Suchbegriffe, die Menschen in Suchmaschinen eintippen. Wenn Sie nicht wissen, was genau gesucht wird, können Sie auch keine exakt für die Suchanfrage passenden Seiten gestalten. Eine Keywordrecherche ist neben der inhaltlichen Recherche also die Basis erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung. Um nicht auf Keywords zu optimieren, die kaum jemand sucht, ist das Suchvolumen von entscheidender Bedeutung. Ansonsten ist jede redaktionelle Arbeit Zeitverschwendung. Was nicht gefunden wird, wird auch nicht gelesen. Suchvolumen und Keywords können mit Hilfe von speziellen SEO Tools ermittelt werden. Ohne entsprechende Daten kann SEO nicht gelingen.
Wichtigkeit: extrem hoch
6. Duplicate Content & Keyword-Kannibalismus
Es kann nur einen geben: Google mag keine Duplikate und straft sie mit Nicht-Beachtung. Deshalb ist es wichtig, mit Cannonical Tags zu arbeiten, wenn sich Inhalte zu einem bestimmten Thema aus technischen oder strategischen Gründen doppeln müssen. Am besten vermeidet man doppelte Inhalte komplett und veröffentlicht ausschließlich einzigartige informative und unterhaltsame Artikel auf seiner Website. Auch Keyword-Kannibalismus, also mehrere Artikel zum gleichen Keyword ranken wollen ist häufig ein Problem. Eine klare Struktur mit Landingpages zu den wichtigsten Themen ist das A&O für erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung.
Wichtigkeit: sehr hoch
7. Chaotische Seitenstruktur
Die Suchmaschinen crawlen nicht unendlich viele Links, deshalb sollte möglichst jede Seite eines Webangebots maximal 3-4 Klicks von der Startseite entfernt sein. Flache Hierarchien und klar gegliederte, verständliche Haupt- und Submenüs sind das A&O für eine sinnvolle Seitenstruktur. Fokussieren Sie sich auf wirklich wichtige Inhalte, statt 1000 Artikel zu produzieren, die kein Mensch jemals finden wird. Auch hier gilt häufig das Pareto-Prinzip: nur vergleichsweise wenige Seiten sorgen für den Großteil der Reichweite. Viele Seiten sind hingegen aus Sicht von Suchmaschinen verzichtbar.
Wichtigkeit: sehr hoch
8. Zu viel Wettbewerb
Viele Seitenbetreiber machen den beliebten Anfängerfehler, dass sie versuchen mit sehr allgemeinen, so genannten “Shorthead”-Suchbegriffen bei Google zu punkten, also den naheliegendsten Suchbegriffen für ihr Thema. Das ist so gut wie unmöglich! Erstens gibt es extrem viel Wettbewerb da draußen und zentrale Begriffe wie “Schuhe” oder “Tickets” sind längst von den jeweiligen Marktführern, also z.B. Zalando, Amazon oder Eventim besetzt und zweitens sind sie häufig viel zu allgemein und helfen dem Suchenden überhaupt nicht weiter. Niemand der auf ein Konzert will sucht mit dem Begriff “Tickets” bei Google. Wenn man Tickets sucht, dann lautet der Suchbegriff normalerweise vermutlich “Tickets (Event) (Stadt)”. Es lohnt sich, auch in den Nischen, also im “Longtail” nach sinnvollen Keywords und ganzen Themenfeldern zu recherchieren und zu überlegen, welche alternativen Suchbegriffe für ein bestimmtes Thema verwendet werden und wie man eine Website so relevant macht, dass sie für unterschiedliche Suchbegriffe zum Thema auffindbar wird.
Wichtigkeit: sehr hoch
9. Viele tote Links (404) und veraltete Inhalte
Eine Seite, die schon alt ist und über viele tote Links verfügt, signalisiert, dass sie nicht richtig gepflegt wird oder nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Deshalb sollte man regelmäßig sein Archiv nach toten Links durchforsten und vor allem wichtige Bereiche der Seite ständig aktuell halten. Aktualisieren Sie wichtige Inhalte regelmäßig. Auch das wird von Google und dankbaren Nutzern belohnt.
Wichtigkeit: sehr hoch
10. Zu lange Ladezeiten
Ewige Ladezeiten haben einen negativen Einfluss, dazu mehr im Punkt “Nutzerfreundlichkeit”. Bilder, Stylesheets und Javascript Dateien sollten also möglichst so weit optimiert werden, dass die Seiten problemlos geladen werden können, auch mit langsamer Internetverbindung. Auch hierfür bietet Google mit web.dev ein hilfreiches Tool an, das die so genannten Core Web Vitals testet. Ist die Seite im grünen Bereich gibt es keine Probleme, ist die Seite im tiefroten Bereich sollte man aktiv werden und alles, was die Ladezeiten unnötig verlängert überprüfen und beseitigen.
Wichtigkeit: hoch
Fazit: SEO nicht umzusetzen ist der größte Fehler
Viele Unternehmen wissen zwar, dass ihre Website Probleme hat, aber gehen sie nicht an. Die Gründe sind oft vorgeschoben: keine Zeit, kein Budget, kein Personal. Irgendwas ist immer, warum SEO hinten runterfällt. Meistens ist Unsicherheit beim Thema SEO der wahre Grund, warum man lieber gar nichts macht, als sich regelmäßig mit dem Thema zu beschäftigen. Leider ist der Wettbewerb nicht untätig und wird Ihre Schwäche erkennen und ausnutzen. Und spätestens dann wird es existenzbedrohend, denn eine Website ohne SEO ist letztlich sinnlos, weil sie keiner finden kann. SEO ist die wichtigste Disziplin im Online-Marketing. Die meisten Websites machen im Schnitt rund 65 Prozent Reichweite über Suchmaschinen. Wer dieses riesige Potenzial nicht nutzt, hat früher oder später ein Problem.
Wichtigkeit: existenziell
Fazit:
Viele der oben genannten groben Fehler lassen sich recht einfach und schnell abstellen, wenn man ihnen auf die Schliche kommt – und sie konsequent abstellt. Was mit den entsprechenden Tools gar kein Problem ist.
Dafür sollte man sich zunächst unbedingt professionelle Hilfe an Bord holen, selbst wenn es zu Beginn etwas kostet, ist es immer noch günstiger, sich Know-How einzukaufen und SEO zu lernen als im Tal der Ahnungslosen zu verweilen und nichts zu tun. Schließlich überlassen Sie Ihr Marketing auch nicht Amateuren oder dem Zufall.
Ich unterstütze Sie gerne bei Ihrer strategischen Online-Optimierung und der Analyse der Mitbewerber.
Kontakt
Mein Name ist Udo Raaf und ich berate mit meiner langjährigen Erfahrung als Publisher seit 15 Jahren Kunden aus diversen Branchen zum Thema SEO.
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