SEO Trends 2021: Wie sieht die Suche der Zukunft aus?

Im Vergleich zu Social Media verläuft die Entwicklung auf dem Markt der Suchmaschinen eher langsam und unaufgeregt. Immer wieder werden neue Trends aufgerufen, die sich häufig kurze Zeit später schon wieder erledigt haben. Dass Google sein Monopol im Bereich der Websuche in den kommenden zehn Jahren verlieren könnte ist angesichts des riesigen technologischen Vorsprungs kaum zu erwarten – selbst wenn Apple, wie gemunkelt wird, eine eigene Suchmaschine entwickelt. Auch Microsoft ist mit Bing bereits krachend daran gescheitert, die Dominanz von Google zu brechen. Allerdings dürfte der Wettbewerb um Zeit und Aufmerksamkeit der Nutzer durch neue Technologien und geschlossene Plattformen wie Snapchat, Instagram oder TikTok weiter zunehmen. Deshalb empfiehlt es sich, den Markt ständig im Blick zu behalten. 

SEO ist und bleibt der wichtigste Kanal für Online-Reichweite. (Quelle: Brightedge Research)

SEO Trend 1: Sprachsuche

Siri, Alexa, „Ok Google… jeder kennt heute Sprachassistenten, die theoretisch auch eine Sprachsuche ermöglichen. Das Ziel der Sprachassistenten ist klar: Wie der Kommunikator der Kultserie „Star Trek“ möchte auch Google künftig jede erdenkliche Frage in Echtzeit und ohne Bildschirm beantworten können. Noch funktioniert das nur für eher einfache Fragen, doch in Zukunft werden Suchbegriffe in Frageform zweifellos immer wichtiger werden. Google hat in den letzten Jahren FAQ deutlich mehr Gewicht verliehen und dieser Trend wird vermutlich weiter anhalten. Wer Fragen der Nutzer beantwortet macht zumindest nicht falsch.

SEO Trend 2: Künstliche Intelligenz

Schon heute arbeiten Suchmaschinen mit künstlicher Intelligenz, um zu erkennen, welche Intention hinter einem Suchbegriff steckt und Spam auszufiltern. Diese Technologien werden sich weiterhin rasant verbessern. Es lohnt sich also künftig überhaupt nicht mehr, Suchmaschinen mit durchsichtigen Manipulationsmanövern wie gekauften Links oder Keywordspam auszutricksen zu wollen. Dafür sind sie bereits jetzt zu intelligent. Google erkennt jetzt bereits den Inhalt von Bildern. Wohin die Entwicklung geht, kann man sich in einigen Science Fiction-Filmen ansehen, die zahlreiche Innovationen wie Sprachassistenten, das Tablet oder das Holodeck vorhergesagt haben.

SEO Trend 3: Automatisierung

Wie in vielen anderen Bereichen werden künftig auch intelligente Systeme viele Aufgaben von SEOs übernehmen und die Umsetzung vereinfachen. Statt SEO Checklisten von Hand durchzuarbeiten, werden die Content Management Systeme der Zukunft Inhalte auf Knopfdruck fürs gewählte Fokus-Keyword optimieren können oder zumindest Optimierungsvorschläge liefern. Das alleine macht aber noch keinen aus der Masse herausragenden Inhalt. Dafür braucht es immer noch den empathisch begabten Menschen und kompetente SEO Berater – und das ist auch gut so. Auch die Automatisierung hat Grenzen und zwar immer genau dort, wo sie anfängt, uns zu nerven. 

SEO Trend 4: Nutzerfreundlichkeit

Google hat angekündigt, dass die sogenannten Core Web Vitals künftig verstärkt in den Algorithmus einfließen werden. Nutzerfreundliche, schnell ladende Webseiten werden also ganz erheblich zum Erfolg einer Website beitragen. Werbefinanzierte Websites müssen sich darauf einstellen, entsprechende Nachteile zu haben, da viel Werbung mit Video und Bildern auch langsame Ladezeiten heißt. Dieser Entwicklung will Google mit den Core Web Vitals entgegenwirken, um das World Wide Web im Kampf gegen die geschlossenen sozialen Netzwerke weiterhin attraktiv zu halten. Content Marketing, also die Verschmelzung von Werbung und Inhalt, wird in Zukunft deshalb wohl noch stärker zunehmen, während Banner eine aussterbende Spezies sind.

SEO Trend 5: Diversifizierung

Zwar dominiert Google die Websuche massiv, aber viele Apps versuchen derzeit die Aufmerksamkeit ihrer Nutzer vollständig auf sich zu ziehen und sie vom offenen Web in geschlossene Systeme zu holen, für die man sich registrieren muss. Anbieter wie Facebook, Instagram, TikTok oder Snapchat haben bereits erhebliche Marktanteile erobert, und auch Amazon baut seine Dominanz im Bereich Shopping immer weiter aus. Wer einmal Komoot auf seinem Smartphone hat, wird nie wieder Google Maps verwenden. Man muss nicht überall dabei sein, aber man sollte zumindest überall dort präsent sein, wo die eigene Zielgruppe einen großen Teil ihrer Zeit verbringt und diese Kanäle nutzen und kreativ bespielen.

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Google dominiert die mobile Suche mit fast 98 Prozent Marktanteil (Quelle: SEO-summary.de)

Fazit: SEO bleibt Marketingdisziplin Nummer 1

SEO ist weiterhin die wichtigste Marketingdisziplin und die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden. Suchmaschinen setzen auf das World Wide Web als Quelle unendlicher Inspiration und Vielfalt, während soziale Netzwerke und Apps Nutzer in geschlossene Systeme holen, die einfacher nutz- und kontrollierbar sind. Google kämpft dabei nicht etwa mit anderen Suchmaschinen um Nutzer, sondern arbeitet daran, das Web einfacher nutzbar zu machen, damit die Menschen auch künftig googlen wollen und ihre Informationen nicht von spezialisierten Plattformen holen. 

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