Was ist SEO (Suchmaschinenoptimierung)? Definitionen auf einen Blick

SEO (Bild: Google Suchmaschine)

Wörtlich übersetzt heißt SEO „Search Engine Optimization“ (Suchmaschinenoptimierung), doch SEO bedeutet heute viel viel mehr. Wir schauen uns die diversen Aspekte und Definition von SEO genauer an.

Ziel von SEO ist es, die Website für Suchmaschinen-Nutzer attraktiver und leichter zugänglich zu machen und somit mehr Traffic auf die Website zu lenken.

Für jeden Suchbegriff, der in Suchmaschinen eingetippt wird, gibt es Hunderttausende Seiten mit passenden Inhalten. Suchmaschinen wie Google listen die besten wie in einer Charts auf. Und Suchmaschinenoptmierung hilft dabei, die vorderen Plätze der Charts zu erreichen.

Google findet 4.150.000 mögliche Ergebnisse für den Suchbegriff „Suchmaschinenoptimierung“

Für die Suchmaschinenoptimierung gibt es Experten, die sich mit nichts anderem beschäftigen als mit der Frage, wie eine Seite in Google gefunden werden kann. Dabei spielen zahlreiche Faktoren wie Technik, Nutzerfreundlichkeit, Inhalte und Links eine entscheidende Rolle.

SEO Berater sind heute extrem gefragt, weil über Suchmaschinen der überwiegende Traffic für Websites erzeugt wird. Microsoft bezeichnet SEO sogar als die wichtigste Marketingdisziplin. Der Grund ist einfach: Gute Platzierungen in Suchmaschinen wirken langfristig und bringen nachhaltige Reichweite, auch ohne teuer Werbung schalten zu müssen. Tatsächlich bekommen aber nur die maximal 10 obersten Treffer in Suchmaschinen Klicks. Das Ziel von SEO muss also immer sein, das beste Suchergebnis zum gesuchten Thema zu bieten. Mittelmäßige Inhalte haben heute keine Chance mehr, auf Google gefunden zu werden. Die Content-Qualität ist heute absolut entscheidend, um sich von der Masse abzuheben.

Über Suchmaschinen lassen sich Zielgruppen in dem Moment erreichen, wenn sie nach Informationen suchen.

SEO Definition

Wo schauen wir zuerst nach Definitionen nach? Richtig: Wikipedia. Dort steht:

Udo Raaf, SEO Freelancer und CoachHaben Sie diesen Beitrag über Google gefunden?
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Seit die ersten Suchmaschinen Anfang der 90er Jahre anfingen, Webseiten zu katalogisieren und auffindbar zu machen, gibt es den Versuch, die Ergebnislisten der Suchmaschinen zu beeinflussen. Alle Suchmaschinen basierten auf Algorithmen, die versuchten aus Inhalten Keywords auszulesen und Suchbegriffen zuzuordnen. Zunächst war es recht einfach, die Suchergebnisse zu beeinflussen, in dem so ein Keyword möglichst oft im Text auftauchte. SEO war also zunächst einfach nur der Versuch zu manipulieren und Suchmaschinen auszutricksen.

Suchmaschinenoptimierung – englisch search engine optimization (SEO) – bezeichnet Maßnahmen, die dazu dienen, die Sichtbarkeit einer Website und ihrer Inhalte für Benutzer einer Websuchmaschine zu erhöhen. Die Optimierung bezieht sich auf die Verbesserung der unbezahlten Ergebnisse im organischen Suchmaschinenranking (Natural Listings) und schließt direkten Traffic und den Kauf bezahlter Werbung aus. Die Optimierung kann auf verschiedene Arten der Suche abzielen, einschließlich Bildersuche, Videosuche, Nachrichtensuche oder vertikale Suchmaschinen.

Die Suchmaschinenoptimierung ist ein Teilgebiet des Suchmaschinenmarketings.“

Quelle: Wikipedia

Das änderte sich mit Google im Jahr 1998. Der Algorithmus der „schnellsten Suchmaschine der Welt“ basierte nicht mehr nur auf einer Volltextsuche, sondern bezog weitere Faktoren ein, z.B. wie oft eine Seite verlinkt wurde. Jeder Seite wurde dann ein Pagerank zugeordnet. Je mehr Backlinks auf einen Artikel verweisen, desto besser.

Natürlich fanden findige SEOs schnell Mittel und Wege auch diesen Algorithmus auszutricksen, indem einfach massenhaft Links im Netz gekauft oder einfach Seiten mit Links im Netz veröffentlicht wurden.

Bis heute hat sich das Vorurteil aus dieser Zeit gehalten, dass SEO Optimierung vor allem technischen Manipulation bedeutet und einen eher fragwürdigen Ruf genießt.


„Suchmaschinen sind im Internet die zentrale Anlaufstelle für alle Informationssuchenden. Technisch gesehen sind Suchmaschinen Programme, die aufgrund einer Suchanfrage eines Nutzers das Internet durchsuchen und die entsprechenden Treffer in einer Liste darstellen. Allgemeinen Suchmaschinen sind geeignet für die Suche im gesamten Internet. Spezialdienste und Business-Suchmaschinen sind für die Suche mit Fokus auf einen speziellen Informationsbereich ausgelegt. Lieferantensuchmaschinen sind auf die Suche nach Anbietern von Produkten und Dienstleistungen im Business-to-Business (B2B) ausgerichtet. Daneben gibt es weitere Typen von Suchmaschinen wie Metasuchmaschinen und lokale Suchmaschinen.“

Online Marketing Praxis

Es gibt also nicht nur Internet-Suchmaschinen, sondern zahlreiche spezialisierte Suchmaschinen wie zum Beispiel die Suche von Amazon für Produkte, Job-Suchmaschinen wie Indeed, Reisesuchmaschinen wie Home2Go und viele andere.

Auch in Diktaturen werden häufig eigene Suchmaschinen bevorzugt, in Russland dominiert Yandex und in China ist Baidu die mit Abstand populärste Suche. Suchmaschinen mit Google gleichzusetzen greift also zu kurz, obwohl Google mit seinem revolutionären Algorithmus und sensationeller Geschwindigkeit alle anderen Internet-Suchmaschinen in den frühen 00er Jahren vom Markt fegte.

„Als Suchmaschinenoptimierung oder auch SEO (englisch für Search Engine Optimization) bezeichnet man alle Maßnahmen, die dazu geeignet sind, die Platzierung einer Website in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen zu verbessern und damit den Traffic zu steigern.

Die Besonderheit dieser Marketingstrategie liegt einerseits in dem durch die Aktionsnähe bedingten hohen Wert des Suchmaschinentraffics. Andererseits ist SEO die einzige Marketingstrategie, die noch lange weiter Traffic liefern kann, auch wenn nicht mehr in sie investiert wird.“

Quelle: Onlinemarketing.de

In dieser Definition wird auf eine Besonderheit von SEO hingewiesen: Bei SEO handelt es sich um eine besonders nachhaltige Marketingstrategie. Wer einmal zu einem Suchbegriff bzw. Keyword ganz vorne angezeigt wird, bekommt über Suchmaschinen viele Klicks und das häufig über lange Zeit. Erst wenn der Algorithmus noch passendere Suchergebnisse findet, ist dieser Traffic gefährdet. Suchmaschinenoptimierung hat also viel mit Wettbewerbsrecherche zu tun, es kämpfen häufig Millionen Seiten um die Top Rankings.

SEO heißt Markenbildung im Web: nur Content, der sich von allem anderen unterscheidet und abhebt, hat eine Chance auf Top Rankings. Wer einfach nur dasselbe produziert wie der Wettbewerb, hat auf lange Sicht keine Chance auf vordere Plätze. SEO ist PR im Netz.

Dabei muss klar von Suchmaschinenwerbung (SEA) unterschieden werden, denn die Rankings in zeitgemäßen Suchmaschinen wie Google kann man sich nicht kaufen, auch wenn das viele Menschen noch glauben. Google unterscheidet in bezahlte und organische Rankings. Ads sind klar gekennzeichnet, organische Rankings werden über den Algorithmus erstellt mit dem Ziel, die besten Suchergebnisse anzuzeigen. Dieser geheime Algorithmus ist das Herz von Google und der Grund für den Erfolg der letzten 25 Jahre.

„Google akzeptiert keine Zahlungen, um Websites höher einzustufen. Websites erhalten auch kein höheres Ranking, wenn sie über Google beworben werden. Falls du etwas anderes gehört hast, bist du falsch informiert worden.“

Quelle: Google

Die SEO-Disziplinen

SEO beinhaltet verschiedene Disziplinen für die es jeweils Spezialisten gibt. Das können z.B. folgende sein:

  • Content-SEO: Fokussiert sich auf die Qualität und Quantität von Inhalten, mit dem Ziel mehr Sichtbarkeit innerhalb einer Branche zu erlangen.
  • Technisches SEO: Ist elementar, damit Suchmaschinenen eine Webseite richtig lesen und verstehen können.
  • Linkbuilding SEO: Manche versprechen sich durch den Aufbau von Links bessere Rankings. Es handelt sich hierbei in vielen Fällen um eine Pseudo-Wissenschaft ohne fundierte Datengrundlage und ist in den meisten Fällen mit Vorsicht zu genießen.
  • Bilder-SEO: Versucht Bilder in der Bilder-Suchmaschine nach vorne zu bringen, das kann vor allem fürs Branding hilfreich sein.
  • News-SEO: News sind anders als reguläre Suchergebnisse nur für einen Tag relevant, insofern ist News SEO eine sehr schnelllebige Geschichte, die sich nur für spezielle News-Portale lohnt, die täglich Inhalte publizieren und über eine sehr große Reichweite verfügen. Diese werden dann u.a. in Google News und Google Discover angezeigt, oft aber nur für einen kurzen Zeitraum von 1-2 Tagen. Nachhaltige Rankings kann man mit News eher nicht aufbauen.
  • lokale Suchmaschinenoptimierung (z.B. Google Unternehmensprofile): Sorgt dafür, dass auch kleine lokale Unternehmen in Google Maps gefunden werden können, auch ohne über eine eigene Website zu verfügen oder sich mit SEO auszukennen. Für Geschäfte, die nur eine lokale Zielgruppe haben, kann das eine sehr lohnenswerte Möglichkeit sein, neue Kunden zu gewinnen.
Einen schnellen Einstieg ins Thema SEO biete ich in meinem Buch „Der SEO Planer“ (Springer Gabler Verlag)

Aufgaben von Suchmaschinenoptimierern

Als „SEO“ bezeichnet man nicht nur die „Suchmaschinenoptimierung“, sondern auch „Suchmaschinenoptimierer“, also Experten, die sich darum kümmern, Webseiten soweit technisch und inhaltlich zu optimieren, dass sie möglichst häufig in Suchmaschinen gefunden und geklickt werden. Spezialisierte SEO Agenturen oder SEO Berater machen nichts anderes, als sich um diese Frage zu kümmern und sind für die meisten Unternehmen, die online gefunden werden möchten unverzichtbar.

Google beschreibt die Aufgaben eines SEOs so:

  • Überprüfung des Inhalts oder der Struktur deiner Website
  • Technische Beratung bei der Website-Entwicklung – beispielsweise zu den Themen Hosting, Weiterleitungen, Fehlerseiten, JavaScript-Einsatz
  • Entwicklung von Inhalten
  • Verwaltung von Onlinekampagnen für die Geschäftsentwicklung
  • Keyword-Recherche
  • SEO-Schulung
  • Spezialkenntnisse über bestimmte Märkte und geografische Standorte

An diesem Aufgaben-Spektrum ist zu erkennen, dass zeitgemäßes SEO heute nichts mehr mit Manipulation von Suchergebnissen zu tun hat. Diese werden von der künstlichen Intelligenz der Suchmaschinen heute problemlos erkannt und aus dem Index gelöscht. SEO ist vielmehr Qualitätssicherung für Webseiten, warum es Bestrebungen gibt, den Begriff SEO zu ersetzen, etwa durch ganzheitlichere Begriffe wie etwa WUX (Website User Experience) oder Inbound Marketing. Ohne SEO laufen Betreiber von Webseiten Gefahr durch technische Fehler oder fehlenden inhaltlichen Fokus an Reichweite einzubüßen.

Google empfiehlt heute sogar ausdrücklich SEOs zu konsultieren:

„Wenn du die Dienste eines SEO-Experten in Anspruch nehmen möchtest, gilt: Je früher, desto besser. Der beste Moment ist dann, wenn du gerade den Umbau deiner Website oder die Erstellung einer neuen Website planst. So kannst du gemeinsam mit dem SEO-Experten dafür sorgen, dass deine Website von Grund auf suchmaschinenfreundlich gestaltet wird. Ein guter SEO-Experte kann aber auch dazu beitragen, eine bestehende Website zu verbessern.“

Quelle: Google Search Central

SEO ist Kommunikation, nicht Manipulation

SEO Berater nutzen spezialisierte SEO Tools, um Webseiten und ihren Wettbewerb zu analyiseren und Optimierungspotenziale aufzudecken.

Allerdings warnt Google auch vor unseriösen SEOs, die den Erfolg einer Website langfristig beschädigen können durch folgende Techniken:

  • Vorsicht ist geboten bei SEOs und Web-Beratern oder -Agenturen, die dir unaufgefordert E-Mails senden.
  • Niemand kann dir eine Platzierung bei Google an erster Stelle garantieren.
  • Sei vorsichtig, wenn ein Unternehmen Informationen zurückhält oder dich über seine Ziele im Unklaren lässt.
  • Lass dich nicht verpflichten, in deine Website einen auf den SEO verweisenden Link aufzunehmen.
  • Verschaffe dir Klarheit, wofür du bezahlst.
  • Vorsicht ist geboten, wenn der SEO
    • Schattendomains unterhält,
    • auf Brückenseiten Links zu anderen Kunden hinzufügt,
    • anbietet, Suchbegriffe in der Adressleiste zu verkaufen,
    • nicht zwischen den tatsächlichen Suchergebnissen und Werbung unterscheidet, die auf Suchergebnisseiten platziert wird,
    • gute Ranking-Platzierungen garantiert, jedoch nur für lange, unverständliche Wortgruppen, bei denen das sowieso der Fall wäre,
    • mit mehreren Aliasnamen oder gefälschten WHOIS-Einträgen arbeitet,
    • Zugriffe über „unechte“ Suchmaschinen, Spyware oder Scumware erzeugt oder
    • Domains besitzt, die aus dem Google-Index entfernt wurden, oder wenn der SEO selbst nicht bei Google aufgeführt ist.

SEO ist am Ende des Tages also auch Vertrauenssache. Als Faustregel sollte man Aussagen von SEOs kritisch hinterfragen und nur auf Basis von Daten und Quellen arbeiten. Liefert ein SEO diese nicht oder redet er Fachchinesisch, das der Kunde nicht versteht, gibt es in der Regel ein Problem. SEO ist Kommunikation und alles kann in einfachen Worten erklärt werden, auch wenn man dabei berücksichtigen sollte, dass kein SEO alles weiß. 

Nichts ist so geheim, wie der Algorithmus von Suchmaschinen, nicht einmal Mitarbeiter von Google wissen bis ins letzte Detail wie ihre Suchmaschine funktioniert. 

SEO Definition Google

Zuguterletzt lassen wir noch Google zu Wort kommen, wie definiert der Anbieter der größten Suchmaschine selbst SEO?

„Sie verbessern die Sichtbarkeit Ihrer Website für relevante Suchanfragen, indem Sie sicherstellen, dass Suchmaschinen Ihre Inhalte finden und automatisch verstehen können. SEO kann dazu führen, dass mehr interessierte Benutzer auf Ihre Website kommen.“

Google Developers

Das Wort „kann“ ist hier elementar: SEO ist keine Garantie für gute Rankings. Jemand der Ihnen Position 1 garantiert (für welchen Suchbegriff eigentlich?), ist immer mit Vorsicht zu genießen. Der Algorithmus von Suchmaschinen und der Wettbewerb ändert sich fast täglich. Garantieren kann es hier nie geben, man muss den Ball immer wieder bergauf rollen und das ist vor allem eins: Arbeit.

Dass für SEO vor allem technisches Knowhow eine Rolle spielt und man Programmierer sein müsse ist auch ein Missverständnis, das sich hartnäckig hält. Natürlich müssen Webseiten technisch für SEO vorbereitet sein, doch am Ende kann man ohne erstklassige Inhalte nicht ranken, wie Google immer wieder betont.

„Just because something is human-written doesn’t make it helpful & good content. I’d really focus on making things awesome, unique, compelling, that people recommend to friends – not just something that’s technically ok.“

John Müller/Google

Auch deshalb wird in absehbarer Zeit keine künstliche Intelligenz die kreative Arbeit an Texten nicht übernehmen können. Denn die kann nur wiederkäuen, was ihr vorher eingetrichtert wurde, aber sie wird nie großartige, einzigartige und ansprechende Inhalte erstellen können. Dazu braucht es immer noch empathiebegabte Menschen.

Das Ziel von SEO

Suchmaschinen – und vor allem Google – machen über 50 Prozent des gesamten Website-Traffics aus, in vielen Fällen sogar deutlich mehr. Es ist zwar schön, wenn möglichst viele Menschen auf eine Website kommen, aber Traffic ist nur der erste Schritt.

Microsoft nennt folgende Vorteile durch SEO:

  1. Es hat einen hohen Return on Investment (ROI) und ist gleichzeitig vergleichsweise günstig.
    62,2 Prozent der Nutzer klicken auf ein organisches Suchergebnis (eine Webseite, die Suchmaschinen für relevant für Ihre Suchanfrage halten). Dagegen klicken nur 2,8 Prozent der Nutzer auf eine bezahlte Anzeige. Wer nachhaltige Reichweite für eine Website aufbauen will, kommt um SEO nicht herum.
  2. SEO wird Ihnen helfen, mehr Umsatz zu machen
    SEO-freundliche Websites sind schnell, einfach zu navigieren, nützlich und auf jedem Gerät gut lesbar. Dies ermutigt die Benutzer, zu bleiben, zu stöbern und einen Kauf zu tätigen.
  3. SEO verschafft Ihnen einen Vorteil gegenüber Ihrer Konkurrenz
    Es spielt keine Rolle, ob Ihre Konkurrenten größer sind oder mehr Ressourcen haben als Sie. Wenn Ihre Website SEO-optimiert ist, rankt sie besser und erhält mehr Aufmerksamkeit als eine Website, die dies nicht tut.
  4. Es wird Ihrem Unternehmen helfen zu wachsen
    Gutes SEO macht Sie online sichtbarer. Das bedeutet, dass Sie mehr potenzielle Kunden erreichen

Wenn sogar Microsoft auf einen seiner größten Konkurrenten verweist und SEO als „wichtigste Marketingdisziplin“ bezeichnet, sollte man vermutlich nicht darauf verzichten.

Wie starte ich mit SEO?

Es ist noch kein SEO-Experte vom Himmel gefallen. Etablierte Unternehmen sollten sich also SEO-Knowhow ins Haus holen, sei es durch einen sog. Inhouse SEO, also eine*n erfahrene*n SEO-Manager*in oder durch einen externen SEO Berater. Große Unternehmen, die eine Website in mehreren Sprachen haben oder deren Geschäftsmodell auf einem Online Shop basiert, kommen um die Expertise einer großen SEO-Agentur nicht herum. Dort verteilt sich das geballte SEO-Wissen auf mehreren Schultern, was sich Agenturen aber auch bezahlen lassen.

Wer in einem Land gefunden werden möchte und nicht von der Website finanziell abhängt, ist mit einem SEO Freelancer vermutlich besser beraten. Dieser kann von außen durch ein persönliches SEO Coaching anleiten, wie Sie SEO selbst umsetzen können, auch ohne spezielle Kompetenzen im Haus zu haben.

Beginnen Sie ganz einfach mit folgenden Schritten:

  1. Notieren Sie mit welchen Suchbegriffen Ihr Unternehmen auf Google gefunden werden möchten.
  2. Googlen Sie, wer für diese Begriffe ganz vorne rankt.
  3. Analysieren Sie die Inhalte der Wettbewerber auf Seite 1.
  4. Erstellen Sie eine Seite, die besser und ausführlicher ist als das, was Sie auf Seite 1 gefunden haben.
  5. Greifen Sie auf interne Expertise Ihrer Mitarbeiter zurück: niemand kennt sich in Ihrem spezielles Feld aus.
  6. Vermeiden Sie für zu große und allgemeine Keywords ranken zu wollen oder für Keywords, für die Sie keine spezielle Expertise haben. Bleiben Sie in Ihrer Nische und bauen Sie sich über Ihre Website einen Ruf als Experte auf.

Auf diese Weise können Sie sofort in die Suchmaschinenoptimierung starten. Alles weitere wie die technische Analyse von Webseiten oder die Optimierung des so entstandenen Contents können Sie an externe Spezialisten auslagern. Um erfolgreich mit SEO zu sein, brauchen Sie nach Aussage von Google mindestens 30 Seiten unter Ihrer Domain, ansonsten wird sie von Google als eher nicht relevant eingestuft. Versuchen Sie also gar nicht erst mit einem „One-Pager“ zu ranken, es wird nicht gelingen. Etwas mehr Arbeit müssen Sie schon investieren, um von Google als relevante Quelle zu einem Themenfeld wahrgenommen zu werden.

Google SEO Richtlinien

Google gibt in der Regel keine SEO-Tipps. Schließlich soll es ein fairer Wettbewerb bleiben, man hält sich also weitgehend bedeckt, mit welchen Inhalten man konkret besser ranken kann.

Allerdings gibt Google sehr detaillierte Auskünfte, wie Webseiten technisch aufgebaut sein sollten, damit Google sie optimal verarbeiten kann. Das allerdings ist interessanter für Web-Entwickler als für SEOs, denn viele der Hinweise können nur Entwickler umsetzen.

Allgemeine Richtlinien:

  • URL-Struktur einfach halten
  • Ausgehende Links für Google eingrenzen
  • Tag für Websites für Kinder
  • Browserkompatibilität
  • Duplizierte Inhalte vermeiden
  • Links für Crawler zugänglich machen
  • Darauf achten, dass der Googlebot nicht blockiert wird
  • Best Practices für Websitetests mit der Google-Suche

Was SEO nicht ist:

Folgende Techniken sind laut Google unzulässig und führen früher oder später zu einer so genannten Penalty, das heißt, eine Seite wird abgestraft und fliegt aus den Suchergebnissen.

  • Automatisch generierte Inhalte
  • Irreführende Weiterleitungen
  • Linktauschprogramme
  • Inhalte ohne Mehrwert
  • Bezahlte Links
  • Cloaking
  • Verborgener Text und verborgene Links
  • Brückenseiten
  • Kopierte Inhalte
  • Affiliate-Programme
  • Irrelevante Suchbegriffe
  • Seiten mit schädlichen Funktionen
  • Automatisierte Anfragen
  • Nutzergenerierter Spam
  • Methoden zum Schutz vor Spamkommentaren
  • Spam, bezahlte Links oder Malware melden

Suchmaschinenoptimierer, die zu einer der o.g. Methoden raten, sollten Sie sofort kündigen, da sie den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens gefährden können.

Zur inhaltlichen Optimierung von Webseiten sollte man eher nicht Google befragen, sondern auf die eigenen Kompetenzen vertrauen.

Wie geht Content SEO?

Eine Checkliste für gute Inhalte, habe ich für mein Buch „Der SEO Planer – Suchmaschinenoptimierung in Unternehmen richtig organisieren und umsetzen“ erstellt. Darin sind Tipps aus 20 Jahren SEO.

Aufbau eines optimierten Artikels (c) www.contentconsultants.de
  • Was ist das Fokus-Keyword des Textes? ______________________________________
    Für welchen Suchbegriff möchten Sie gefunden werden? Dieses Fokus-Keyword muss im Title und Überschrift stehen.
  • Wie hoch ist das Suchvolumen/Monat? ______________________________________
    Lohnt es sich überhaupt, suchen genügend Leute nach diesem Keyword? Tipp: Keywords mit weniger Suchvolumen als 100 Suchen/Monat lohnen sich nur sehr selten. Versuchen Sie den Sweetspot zu finden, welches Keyword signifikantes Suchvolumen hat und doch nicht zu allgemein und generisch ist.
    Tool: https://www.keyword-tools.org/
  • Bezieht sich der Inhalt auf ein vergangenes Ereignis oder ist er zeitlos?
    Für SEO ist so genannter Evergreen Content am besten geeignet. News zu vergangenen Ereignissen können gelöscht werden, sie werden nur sehr kurzfristig relevant sein.
  • Steht das Fokus-Keywords in Title, Headline und mehrfach auch im Text?
    Damit stellen Sie sicher, dass Nutzer und Suchmaschinen auch beim schnellen Überfliegen ohne Nachdenken erfassen können, worum es im Text geht.
  • Beantwortet der Text alle Fragen der Zielgruppen zum Thema?
    Recherche-Tipp: Google bietet zu vielen Themen ein FAQ-Snippet „Ähnliche Fragen“ sowie Google Suggest („ähnliche Suchanfragen“) unterhalb der Suchergebnisse.
  • Sind die Sätze kurz und gut lesbar?
    Viele Menschen überfliegen online Texte nur. Deshalb ist es besonders wichtig, kurz und klar zu formulieren. Reduzieren Sie die Nebensätze und unwichtige Details vor allem am Anfang eines Textes.
  • Ist der Artikel übersichtlich strukturiert?
    Folgt nach spätestens vier-fünf Zeilen Text ein Absatz? Bitte prüfen Sie auch auf kleinen mobilen Displays.
  • Sind sinnvolle Zwischenüberschriften vorhanden?
    Bestenfalls lässt sich der Inhalt nur durch das Lesen der Zwischenüberschriften erfassen.
  • Sind Aufzählungen und Listen enthalten, statt langer wortreicher Beschreibungen?  Besonders komplexe Zusammenhänge sollten möglichst kompakt dargestellt werden.
  • Sind Textmenge und inhaltliche Tiefe ausreichend im Vergleich zu den bereits top rankenden Artikeln?
    Behandeln diese ein Thema bereits ausführlicher, gibt es keinen Grund Ihre Seite besser zu ranken. Mindestumfang: ca. 1000 Wörter
  • Ist der Text aktuell und hat kein eingebautes Verfallsdatum?
    Werden Jahreszahlen verwendet, zum Beispiel bei wiederkehrenden Veranstaltungen, sollten diese jährlich aktualisiert werden. Datum nach jeder Änderung aktualisieren.
  • Kommt der Text ohne werbliche Aussagen aus?
    Stellen Sie jederzeit die Interessen Ihrer Nutzer ins Zentrum, nicht sich selbst.
  • Sind Bilder und ggf. Videos enthalten, die das Verständnis erleichtern?
    Nicht jeder mag viel Text, manche Menschen sehen sich lieber Videos oder Bilder an.
  • Enthält der Artikel am Ende eine Handlungsaufforderung?
    Z.B: „Kaufen“, „Newsletter bestellen“, weiteren Artikel anklicken, Kontakt aufnehmen … Formulieren Sie in einem Satz, was die Nutzer jetzt genau tun sollen und die Vorteile.

Fazit: SEO ist einfacher als Sie denken

SEO hat viele Aspekte und reicht von Technik, für die eigentlich Entwickler zuständig sind, bis hin zum Inhalt, den die Redaktion betreut. SEO muss all diese völlig unterschiedlichen Aspekte zusammenführen, nur dann kann Suchmaschinenoptimierung gelingen. SEO braucht also volle Rückendeckung im Marketing und die Mitarbeit aller Beteiligten. SEO ist nicht nur ein Addon oder ein Projekt, sondern es muss zum festen Bestandteil in einem modern geführten Unternehmen werden, so wie Marketing, Pressearbeit oder Vertrieb. Ohne SEO kein Erfolg online, auf diese schlichte Formel kann man es runterbrechen. Aber SEO ist Handwerk und keine Zauberei. Und viel einfacher als Sie denken: Man muss nur die besten Inhalte zu einem Thema bieten. Dann rankt man normalerweise auch ganz vorne.

SEO FAQ

Was gehört zu SEO?

Zu SEO gehören verschiedene Maßnahmen, die dazu beitragen, dass eine Website von den Suchmaschinen besser gefunden wird und in den Suchergebnissen höher erscheint. Dazu gehören beispielsweise die Optimierung von Meta-Tags und Titeln, die Verbesserung der technischen Qualität der Website und die Erstellung von interessanten und relevanten Inhalten, die von anderen als relevante Quelle verlinkt werden.

Was bringt SEO wirklich?

SEO bringt signifikant mehr Traffic auf die Website und damit mehr potenzielle Kunden. Im Schnitt machen die meisten Websites mehr als 50% ihrer gesamten Reichweite über Suchmaschinen, speziell: Google. Ob sich diese Reichweite dann in Umsatz auszahlt, hängt vom konkreten Angebot ab. Das ist dann Conversion Optimierung und eine andere Disziplin.

Wie lang sollte ein Text für SEO sein?

Als Faustformel: mit weniger als 1000 Wörtern wird man heute eher wenige Chancen auf relevante Rankings haben. Es gibt kaum noch kurze Antworten, die noch nicht schon längst im Internet zu finden sind. Ausführlichere Inhalte bieten zudem die Chance zu mehreren Keywords gleichzeitig zu ranken.

Ist SEO kostenlos?

SEO ist niemals kostenlos. Selbst wenn Sie SEO selbst umsetzen, investieren Sie Ihre Arbeitszeit. Wenn Sie einen erfahrenen SEO Berater buchen, sparen Sie eventuell mehr Arbeitszeit als der Berater kostet, weil Sie viel schneller Fortschritte machen können. Je mehr Erfahrung ein SEO hat, desto höher der Preis. SEO Berater mit weniger als 5 Jahren Berufserfahrung sollten Sie nicht buchen.

Wie viele Keywords sollte ein guter SEO-Text haben?

Jeder Seite sollte zunächst EIN Fokus-Keyword zugeordnet werden, also ein Suchbegriff, für den man gefunden werden möchte. Weitere Keywords ergeben sich im Lauf der Zeit von selbst anhand der Rankings. Google kann eine Seite für tausende Keywords ranken, das lässt sich aber nicht im Vorfeld planen. SEO ist work-in-progress und hört nie auf!

Was ist Onpage SEO?

Onpage SEO betrifft alle Maßnahmen, die auf der Seite selbst stattfinden. Das schließt technisches SEO und Content ein.

Was ist Off page SEO?

Offpage SEO wird meistens gleichgesetzt mit Linkbuilding, Markenaufbau oder Pressearbeit. Also alles, was nicht direkt auf der Seite stattfindet. Da Linkbuilding in den letzten zehn Jahren enorm an Bedeutung verloren hat, benutze ich diese verwirrenden Begrifflichkeiten heute nicht mehr in meiner Beratung.

Kann man SEO selber machen?

Es ist sogar empfehlenswert möglichst viel selbst umzusetzen. Es lohnt sich aber einen Profi zu buchen, der dabei hilft Fehler zu vermeiden und schneller voranzukommen. SEO komplett an eine Agentur auszulagern empfiehlt sich nicht, dafür ist es zu wichtig. Kein Unternehmen würde das Marketing oder PR komplett auslagern, es muss jemand im Unternehmen dafür zuständig sein und die Fäden in der Hand behalten und sich ständig fortbildet.

Wie kann ich mein Ranking bei Google verbessern?

Jede Website konkurriert im Netz gegen Millionen anderer Websites. Alle möchten bei Google ganz vorne gefunden werden. Lesen Sie für den Blitzstart meine Anleitung SEO: Optimierung in 5 Schritten.

Wie viel kostet SEO?

Professionelles SEO gibt es ab einem Tagessatz von rund 750 Euro, und kann bis zu mehrere Tausend Euro reichen, je nach Expertise des Beraters oder der Agentur. Unter einem Tagessatz kann man kein professionelles SEO erwarten, günstigere Angebote sind meistens automatisch generierte Listen. Niemand kann sich an weniger als einem Tag in eine Seite einarbeiten und entsprechende Analysen erstellen. Faustregel: Misstrauen Sie allen SEOs, die Ihnen SEO Leistungen für einmalig weniger als 500 Euro anbieten, da sie sich für diesen Preis keine Zeit für Ihre Seite nehmen können! Mehr Informationen: SEO Preise

Was ist Amazon SEO?

Auch Amazon hat eine Suchmaschine für die eigenen Produktseiten. Deshalb sollten auch Produkte auf Amazon mit den wichtigen Keywords und relevanten Inhalten versehen werden. Amazon SEO ist eine Disziplin für sich und hat mit SEO wenig zu tun.

Was ist SEO Marketing?

SEO Marketing ist die Gesamtheit aller Marketingaktivitäten in Suchmaschinen, also SEO und SEA zusammengenommen.

Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA?

SEO heißt Search Engine Optimization und SEA heißt Search Engine Advertising. Bei SEO geht es um Google Rankings (ohne Anzeigen), bei SEA nur um Google Anzeigen. SEO muss man sich verdienen, SEA kann man sich kaufen. Es handelt sich um zwei völlig unterschiedliche Disziplinen, nur wenige können beide.

Wie sieht SEO in der Praxis aus (Beispiel)?

Eine Website über Hundezubehör hat eine Seite über Hundeleinen. Der Titel der Seite könnte lauten: „Hochwertige Hundeleinen für jeden Hund – Hundezubehör.de“
Die Meta-Beschreibung der Seite könnte lauten: „Entdecke unsere Auswahl an hochwertigen Hundeleinen für jedes Alter und Größe. Wir bieten eine große Auswahl an Materialien und Designs. Besuche jetzt Hundezubehör.de.“
In beiden Fällen werden relevante Keywords wie „Hundeleinen“ und „Hundezubehör“ verwendet, um die Seite für Suchmaschinen besser auffindbar zu machen. Gleichzeitig sollten die Titel und Meta-Beschreibungen für die Nutzer interessant und ansprechend sein, um sie dazu zu bewegen, auf die Seite zu klicken. Damit eine Seite wirklich erfolgreich auf Google wird, muss aber auch der Rest des Inhalts so informativ sein, dass Nutzer nirgendwo anders suchen müssen. Wer nach „hundeleinen“ googlelt, möchte vermutlich eine Auswahl empfehlenswerter Hundeleinen sehen. Die Suchintention ist also entscheidend für den Erfolg von SEO.

Kontakt

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Alle Informationen werden vertraulich behandelt. Weitere Informationen unter https://www.contentconsultants.de/datenschutzerklaerung/

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