WordPress SEO: Optimierung mit Plugins

WordPress bietet als populärstes CMS eine gute Grundlage für Suchmaschinenoptimierung und zahlreiche Plugins, die SEO erleichtern. Um WordPress SEO zu betreiben, muss man allerdings einige Dinge berücksichtigen und optimieren. Vieles davon ist auch ohne Hilfe eines Entwicklers möglich, wenn man sich ein wenig in WordPress einfuchst:

URL-Struktur optimieren

Sie müssen von Anfang an die richtige URL-Struktur („Permalink“) auswählen, oder Sie haben später möglicherweise SEO-Probleme. Eine bewährte Methode zum Strukturieren von URLs ist: domain.de/title. Wer eine komplexe Website oder einen Shop mit WordPress baut, sollte eventuell auch die Kategorie in der URL berücksichtigen. Wichtig ist, dass die URLs nicht zu lang und kompliziert werden.

Diese URL-Struktur wird als „sprechende URL“ bezeichnet und kann über das Menü „Einstellungen“> „Permalink“ in WordPress aktiviert werden

Mit www oder ohne?


Soll die Website als „www.xyz.com“ oder nur „xyz.com“ angezeigt werden? Auf die Suchmaschinenoptimierung hat dies keine Auswirkung, aber Sie müssen sich dauerhaft für eine Version entscheiden. Wenn eine Seite mit beiden Varianten zu finden ist, verursacht das eine Dopplung aller Inhalte und das ist für SEO extrem schädlich.

Diese Einstellung wird in der Regel in der Datei htaccess vorgenommen. Wie es geht zeigt dieser Blogbeitrag.

SSL-Zertifikat (HTTPS) einrichten

Der nächste Schritt ist das Einrichten eines SSL-Zertifikats, das heute zwingend erforderlich ist, wenn Sie in Suchmaschinen angezeigt werden möchten. Bis zu 90% der Suchergebnisse von Seite 1 bei Google sind HTTPS-sicher. Langfristig werden nicht sichere Seiten vermutlich ganz aus dem Index fallen. Fragen Sie Ihren Webhoster, wie Sie ein SLL-Zertifikat einrichten können. Das ist gar nicht schwer, wenn man den Anweisungen genau folgt.

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Yoast-SEO-Plugin für WordPress installieren

Yoast ist eines der wichtigsten SEO-Plugins, mit zahlreichen Hilfsmitteln, um WordPress für Suchmaschinen zu optimieren. Insbesondere kann man mit Yoast sein Google Snippet auf einen Suchbegriff optimieren. Wie das geht, haben wir in unserem Artikel zum Yoast SEO Plugin ausführlich beschrieben.

Yoast SEO Plugin Anleitung

XML-Sitemap erstellen

Mit Hilfe von Sitemaps erfahren Suchmaschinen schneller, wann Ihre Website aktualisiert wurde. Yoast konfiguriert automatisch * XML-Sitemaps. Prüfen Sie die Sitemap in der Google Search Console.

Robots.txt-Datei überprüfen lassen

Die Robots.txt ist eine Datei, die auf dem Server Ihrer Site abgelegt wird, um Suchmaschinen mitzuteilen, wie Dateien in Ihrer Domain gecrawlt und indiziert werden und welche Bereiche nicht in Suchmaschinen gefunden werden sollen.


Melden Sie Ihre Website bei der Google Search Console an, um die robots.txt zu bearbeiten und zu testen. Was alles in einer robots.txt definiert werden kann, lesen Sie auf SELFHTML.

Ladezeiten optimieren

Nur eine schnelle Website ist eine gute Website. Die Ladegeschwindigkeit wirkt sich auf direkt auf SEO aus. Lädt eine Website sehr langsam, werden viele Nutzer abspringen und generieren dadurch negative Signale für Suchmaschinen. Wir empfehlen ein Bildoptimierungs-Plugin wie TinyPNG und ein Cache-Plugin wie WP Fastest Cache. Es ist auch eine gute Idee, die Einstellungen für Minimierung, verzögertes Laden und CDN-Zustellung zu ändern. Dafür brauchen Sie einen WordPress-Entwickler mit den entsprechenden Erfahrungen.

Google PageSpeed Insights

Tipp: Testen Sie ihre Website mit Google Pagespeed Insights, um zu sehen, wo Verbesserungsmöglichkeiten zu finden sind. Und denken Sie immer an das Pareto-Prinzip: 80 Prozent Optimierungsgrad reichen völlig aus. 100 sind nur mit erheblichen Zusatzaufwand zu erzielen.

Installieren Sie das Schema-Markup

Wenn Sie ein lokales Unternehmen, einen Online-Shop oder einen Blog betreiben, können Rich Snippets helfen, in den Suchergebnissen mehr aufzufallen. Typische Inhalte, bei denen Google standardmäßig Rich Snippets anzeigt sind folgende:

  • Bewertungen
  • Personen, Autoren
  • Unternehmen und Organisationen
  • Rezepte
  • Produkte
  • Veranstaltungen
  • Musik
  • Preise
  • Videos
  • Urheberinformationen

All in One Schema.org bietet ein einfaches Plugin, mit dem man ohne Programmierkenntnisse Rich Snippets definieren kann.

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Um Ihre Artikel besser sichtbar zu machen, helfen Plugins wie Contextual Related Posts. Dieses zeigt bei jedem Artikel ähnliche Artikel an, was hilft, dass sie von Nutzern gefunden werden.

Weiterleitungen anlegen für nicht mehr vorhandene Seiten

Wenn Sie eine URL umbenennen oder mehrere kleine Artikel zu einem großen zusammenfassen, hilft das Plugin „Redirection“, diese Seiten zu einer URL weiterzuleiten und die aufgebauten Google Rankings der alten Seiten auf die neue zu vererben. Weiterleitungen sind ein zentrales Werkzeug in der Suchmaschinenoptimierung.

Share Buttons einbauen

Um Nutzern die Möglichkeit zu geben, Ihre Artikel zu liken und zu teilen, können Sie den Shariff Wrapper einbauen, um Social Media Buttons unter Ihren Artikel zu platzieren. Vorteil: Shariff Wrapper ist kompatibel mit der neuen Datenschutzverordnung, weil Nutzerdaten erst bei Klick auf den Button weitergeleitet werden und nicht schon vorher.

Fazit: Verwenden Sie nur unbedingt notwendige Plugins

Vor allem unerfahrene Webmaster neigen dazu, jedes erdenkliche Plugin zu installieren. Jedes weitere Plugin verlangsamt aber wieder die Ladezeiten und wirkt sich daher negativ auf SEO aus. Installieren Sie nur absolut notwendige Plugins wie die oben genannten. Viel mehr braucht WordPress in der Regel nicht, um zuverlässig seinen Dienst zu tun. Insbesondere sollten Sie aufwendige Animationen, Slider oder sonstige Spielereien vermeiden. Das hat nachweislich negative Einflüsse auf Klickraten und Ladezeiten.

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